Wie nicht anders zu erwarten, besetzt Zauberschüler Harry Potter auch in der zweiten Spielwoche den ersten Platz der deutschen Kino-Charts. Der Siegeszug der beliebten Filmreihe mit insgesamt acht Teilen, von denen "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" der letzte ist, bleibt mit einer Million Zuschauern am vergangenen Wochenende ungebrochen und dass sich Harry aufmacht, auch ohne Hilfe von Zaubersprüchen die Vier-Millionen-Grenze zu knacken, verwundert kaum. Bereits 3,7 Millionen deutsche Kinogänger sahen Potter & Co. beim finalen Kampf gegen Lord Voldemort zu. Und dass, obwohl beinahe jeder den Ausgang der Geschichte aus den Büchern kennen dürfte. Doch die filmische Umsetzung von Regisseur David Yates interessiert die meisten Fans der Buchreihe trotzdem, nämlich exakt 1107 treue Potter-Freunde pro Kopie.
"Der Zoowärter" Kevin James hält sich weiterhin tapfer auf Platz zwei der Charts und verzeichnet sogar kaum Einbußen. Lediglich ein Prozent weniger Zuschauer als noch in der Vorwoche sahen sich am vergangenen Wochenende den Streifen um einen Tierpfleger und seine sprechenden Schutzbefohlenen an. Mit den Besucherzahlen von 294.942 Zuschauern am Wochenende und 1.143.882 insgesamt kann Regisseur Frank Coraci durchaus zufrieden sein. Gegen den gemütlich-tollpatschigen Zoowärter hatten die schrillen Ladies aus der neu eingestiegenen Komödie "Brautalarm" keine Chance: Für sie reichte es nur für Platz drei. Der beste Neueinsteiger des vergangenen Wochenendes lockte 159.058 Zuschauer (207.485 inklusive Previews) in die Kinos. Etwa 384 Komödien-Freunde pro Kino wurden Zeuge, wie Kristen Wiig und ihr Brautjungfern-Trupp eine Hochzeit zu organisieren versuchen.
Für "Transformers 3" reichte es am vergangenen Wochenende nur noch für den vierten Platz. Mit 155.284 Besuchern (2.267.369 insgesamt) verpasste der Roboter-Actioner von Michael Bay knapp das Treppchen. Und "Bad Teacher" Cameron Diaz bekommt mit ihren Leistungen eine satte Fünf. Denn wer nur noch 102.169 (insgesamt 1.600.137) Zuschauer in die Kinos lockt, hat sich offenbar nicht genug angestrengt. In der fünften Spielwoche sei es der Lehrerin mit schlechten Manieren jedoch verziehen.
Panda Po in "Kung Fu Panda 2" legt stetig an Gewicht zu, seine Zuschaueranteile steigen ebenfalls kontinuierlich. Vergangenes Wochenende freute sich das possierliche Tierchen bereits über 22 Prozent mehr Zuschauer als zuvor, diesmal sind es immerhin noch vier Prozent mehr. Ein leichter Anstieg zwar, aber besser als keiner. So gereichen dem Trickspektakel 85.346 Zuschauer zum sechsten Platz in den deutschen Kino-Charts und 1.686.311 Besucher insgesamt sind auch nicht zu verachten. Weltweit hat "Kung Fu Panda 2" mit 598 Millionen US-Dollar Einspielergebnis im Vergleich zu 631,7 Millionen Dollar seinen Vorgänger "Kung Fu Panda" von 2008 zahlenmäßig beinahe eingeholt.
Auf den Plätzen sieben bis zehn folgen: "Mr. Poppers Pinguine" (62.398 / 516.971), der neu eingestiegen Horror-Shocker "Insidious" von James Wan (39.507 / 57.835 inklusive Previews / Kopienschnitt: 299), "Hangover 2" (39.134 / 3.962.117) und "Larry Crowne" (25.419 / 345.538).
Die deutsche Komödie "Arschkalt" um einen zynischen Tiefkühlkost-Lieferanten stieg mit 14.521 Zuschauern (23.069 inklusive Previews) auf Platz 15 ein, für das philosophische Märchen "Ein Sommersandtraum" von Peter Luisi reichten die Zuschauerzahlen immerhin noch für den neunzehnten Platz (11.317 / 16.784 inklusive Previews).