Zunächst wurde nur der Drehbeginn verschoben (wir berichteten), doch vor einigen Tagen wurde es amtlich: Universal hat Ron Howards "The Dark Tower" abgesägt und sich als Finanzier zurückgezogen (wir berichteten). Für den Autor der Buchvorlage, Stephen King, ist das nicht verwunderlich: "Es tut mir leid, dass Universal das Projekt fallen gelassen hat, aber ich bin nicht überrascht darüber", schrieb Stephen King in einer E-Mail an EW.com. "In der Regel widmen sie sich kleineren und weniger riskanten Filmen; vielleicht dachten sie, es wäre besser bei solchen 'The Fast and the Furious'-Jungs zu bleiben." Bei "The Dark Tower" handelt es sich um eine epische Fantasie-Buchreihe von King, die aus sieben Bänden besteht. Erzählt werden die Erlebnisse des letzten Revolvermannes Roland Deschain, der einen mysteriösen Mann verfolgt, um an diesem Rache zu nehmen. Die Welt um den Protagonisten herum liegt im Sterben, denn der dunkle Turm, der alles in seiner Welt zusammenhält, droht zusammenzubrechen.
Vorgesehen sind drei Spielfilme und eine Mini-Serie; "The Dark Tower" ist ein langfristiges und größeres Projekt, welches einiges an finanziellen Mitteln verschlingen wird. Es ist also nicht verwunderlich, dass Universal die Reißleine gezogen hat. Der Schlag des Studios trifft die Verantwortlichen hart, aber es muss dennoch nicht der tödliche Schlag gewesen sein. "Ich hege keinen Groll gegen sie [das Studio] und vertraue Ron Howard, dass er Roland und seine Freunde irgendwo anders vor die Kamera bekommt. Er ist wirklich sehr angetan von dem Projekt", erklärte King weiter.
Das Skript von Akiva Goldsman ("Illuminati", "I Am Legend") steht, als Hauptdarsteller wurde Javier Bardem ("Biutiful", "No Country For Old Men") favorisiert, dessen Zusage zuletzt auch nicht mehr als sicher galt und Mark Verheiden ("Battlestar Galactica", "Caprica") wurde als Co-Autor für die TV-Adaption angeheuert. Universal wollte laut Deadline nur die Umsetzung des ersten Films finanzieren, doch das war den Verantwortlichen nicht genug. Was fehlt, ist also Geld. Deadline vermutete Ende Mai sogar, dass ein Wechsel zu Warner Bros. möglich sei, doch bisher wurde nichts über neue Perspektiven bekannt. Es bleibt also abzuwarten, ob das Mammutprojekt doch noch umgesetzt wird.