Während der Pressetour zu seinem neuen Film, der Grindhouse-Fake-Trailer-Umsetzung "Hobo with a Shotgun", sagte Rutger Hauer gegenüber Hero Complex, dass man einen neuen "Blade Runner" nur drehen solle, wenn man Christopher Nolan als Regisseur bekommen könne. Mit einem anderen Namen auf dem Regiestuhl solle man es aber doch lieber gleich sein lassen.
Christopher Nolan hat zumindest schon wiederholt seine Liebe zu "Blade Runner" bekundet. Als er 2002 zum Beispiel von Entertainment Weekly nach seinen Einflüssen gefragt wurde, bekannte er sich klar zu dem visionären Werk von Ridley Scott. Er würde ja liebend gerne sagen, dass ihn Namen wie Nicholas Ray oder Akira Kurosawa beeinflusst haben, aber für jemanden seines Alters wäre das eine Lüge. Er habe "Blade Runner" 200 Mal gesehen und da halte auch kein Orson Welles mit. "Blade Runner" ist auch der Grund, warum Christopher Nolan keine Fragen über die Deutung seiner Filme beantworte, wie er jüngst bei einer Podiumsdiskussion mit Guillermo del Toro bekannte. Dass Ridley Scott verlautbaren ließ, dass Deckard (Harrison Ford) ein Replikant ist, schränke die eigene Interpretation des Zuschauers leider ein.
Welche Pläne die neuen Rechteinhaber von Alcon Entertainment mit "Blade Runner" haben, ist allerdings noch nicht bekannt. Allerdings benannten auch sie schon einmal Christopher Nolan als Wunschregisseur (wir berichteten). Daneben ließen sie bisher nur verlautbaren, dass auch eine Rückkehr von Ridley Scott ihrer Meinung nach wundervoll sei, man aber noch nicht mit diesem gesprochen habe. Scott selbst sieht übrigens Potential für ein Sequel, wie er bei der Vorstellung der "Final Cut"-DVD im Jahr 2007 verriet.