Zwei Tendenzen zeichnen sich seit einigen Jahren innerhalb Hollywoods Superheldenmode ab: Einerseits wird jedem Helden in Strumpfhosen ein tiefgründiges Innenleben verpasst, das wenn möglich so schwarz ist, wie es Batmans Grotte nie mehr sein wird. Andererseits – aber als logische Konsequenz der ersten Tendenz – werden Superhelden in gewisser Weise neu erfunden und leugnen ihre Leinwand-Vorgänger wie s und s Batman.
Dark is beautiful
Durch den beispiellosen Erfolg von ermutigt, scheint Warner Bros. nun die Tendenz zur tonangebenden Businessstrategie der nächsten Dekade auserkoren zu haben. Wie Warner-Präsident dem Wall Street Journal mitteilte, wird die Produktionsgesellschaft versuchen, "die dunkle Seite so weit ausdehnen, wie es der Charakter erlaubt". Neben dem nun angekündigten dritten Teil von Nolans Batman-Saga, betrifft diese Entscheidung vor allem den Retter-in-der-Not, von dem in behauptete er sei der einzige wirkliche Superheld (weil sein alltägliches Leben die Verkleidung ist und nicht umgekehrt). Superman kommt also ein weiteres Mal zurück, tut aber so als wäre er in dem zumindest finanziell enttäuschenden nie auf die Erde zurückgekommen. Das bedeutet auch, dass der in Prä-Dark-Knight-Zeiten als Fortsetzung geplante Film sich von Hauptdarsteller ebenso verabschieden wird wie von Regisseur .
New and dark ist in – und soll die Kassen zum Klingeln bringen. Ob dem so sein wird, ist unklar. Sicher ist, dass der fröhlich bunte Superman nicht einfach wie Peter Parker in in einen schwarzen Nylonanzug schlüpfen wird.
Valentin Stimpfl mit ComingSoon und moviehole.net