ist der neue Regisseur für die langgeplante Romanverfilmung . , der von Anfang an an der bereits siebenjährigen Entwicklungsphase des Films beteiligt war und ursprünglich das Regie-Zepter in Händen hielt, wurde im Juli von der Produktionsfirma Constantin gefeuert, nachdem er sich in einem Interview negativ über die Vermarktungsstrategie der Filmgesellschaft geäußert hatte. Denn wie andere große deutsche Produktionen soll gleichzeitig ein Kinofilm und ein TV-Mehrteiler werden. Schlöndorff kritisierte diese Vorgehensweise unter anderem dahingehend, dass das Fernsehen so von Fördergeldern profitiere, die ausschließlich für Kinofilme gedacht waren. Die Produktionsfilma bezeichnete diese Kommentare als schädigend für den Film und entzog ihm daraufhin das Projekt. Mit Wortmann an Bord, der für Constantin bereits so erfolgreiche Filme wie Das Superweib und inszenierte, werde nun ohnehin fernsehtauglicher ausfallen als mit dem widerspenstigen, international erfahrenen Schlöndorff mit seiner kraftvollen Liebe zum Kino, äußerte sich die Süddeutsche Zeitung in ihrem Bericht zu dem Thema. Die Dreharbeiten sollen nächstes Jahr mit in der Hauptrolle beginnen. Erzählt wird die umstrittene Legende von einer Frau, die es im neunten Jahrhundert geschafft haben soll, als Mann verkleidet den Papstthron zu besteigen.
Sebastian Schmieder mit Süddeutsche Zeitung