In seinem Heimatland Hong Kong war Regisseur für einige der aufregendsten Actionfilme der 80er und frühen 90er Jahre verantwortlich: , und zeichneten sich durch tonnenweise Patronen- und literweise Blutverschleiß aus und beeinflussten mit ihrer Ästhetisierung der Gewaltdarstellung zahlreiche westliche Filmemacher. 1993 folgte Woo dem Ruf Hollywoods und obwohl er sich stilistisch treu blieb, schaffte er es mit Ausnahme des /-Krachers nicht, seinen Ruf als Regie-Ikone aufrechtzuerhalten.
Allein gegen die Mafia
Mit seinem nächsten Projekt könnte sich das vielleicht wieder ändern, wählte er doch diesmal eine Vorlage, die ihn zu seinen asiatischen Wurzeln zurückführt: ist die Adaption eines (sich noch in der Entstehungsphase befindlichen) Videospiels über einen Ninja-Krieger, der der modernen Kriegsführung japanischer und russischer Mafiabanden nur seine jahrhundertealten Kampftechniken entgegensetzen kann. Im Zentrum der Handlung stehen große Mengen an Gold, die illegal aus Südafrika entwendet wurden. Videospieldesigner (Deus Ex, System Shock) hat gemeinsam mit Woo an der Entstehung der Story und der Charaktere gearbeitet. Das Drehbuch ist bereits in Arbeit und die erste Klappe soll irgendwann nächstes Jahr fallen. Ab wann das Spiel in den Geschäften ausliegen wird, ist noch nicht bekannt.
Sebastian Schmieder mit The Hollywood Reporter