Versteckte Marvel-Anspielung in "The Electric State": Wird hier ein großes MCU-Comeback für "Avengers 5" & "Avengers 6" angedeutet?
Markus Trutt
Markus Trutt
-Redakteur
Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

Schon länger halten sich Gerüchte, dass es bald zur MCU-Rückkehr von Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff / Scarlet Witch kommen wird. Und ausgerechnet das Netflix-Sci-Fi-Abenteuer „The Electric State“ befeuert diese mit einem Easter-Egg noch weiter.

Nachdem sie im MCU zuletzt für die gefeierten Kino-Events „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ verantwortlich zeichneten, werden Joe und Anthony Russo nach einigem Hin und Her nun auch das nächste Marvel-Mega-Doppel „Avengers: Doomsday“ und „Avengers: Secret Wars“ inszenieren. Vorher haben sie jedoch kurz noch den teuersten Netflix-Film aller Zeiten vorgelegt. Aber auch ihr 320 Millionen Dollar schwerer Sci-Fi-Blockbuster „The Electric State“ kommt nicht ohne Marvel-Referenzen aus – und eine ganz spezielle könnte dabei sogar ein Teaser für „Avengers 5“ und „Avengers 6“ sein.

Als die von „Guardians Of The Galaxy“-Anführer Chris Pratt und „Stranger Things“-Star Millie Bobby Brown gespielten Hauptfiguren Keats und Michelle in „The Electric State“ den Zufluchtsort der verbannten Roboter in der sogenannten Exklusionszone betreten, gibt es jede Menge zu entdecken.

Für Comic- und MCU-Fans besonders spannend ist aber direkt einer der ersten Roboter, die Michelle hier erblickt. Dabei handelt es sich um eine an einen Cartoon-Wolf erinnernde Maschine – die offenbar großer Comic-Fan ist. Zumindest sehen wir, wie der Robo-Wolf gerade ein Comic-Heft liest, und zwar nicht irgendeins:

Robo-Wolf mit Netflix
Robo-Wolf mit "Avengers"-Comic in "The Electric State"

Das Heft in seiner Hand ist die 1990 erschienene 56. Ausgabe der „Avengers West Coast“-Reihe mit dem Titel „Darker Than Scarlet“. Und womöglich haben die Russo-Brüder genau jene Geschichte in ihren Netflix-Blockbuster eingebaut, um bereits einen versteckten Hinweis auf die Geschehnisse in „Avengers: Doomsday“ und/oder „Avengers: Secret Wars“ zu streuen. Der besagte Comic bildet nämlich den Auftakt zu einem unter Fans beliebten Handlungsbogen, der auch gut für die beiden MCU-Spektakel vorstellbar wäre...

Feiert Scarlet Witch ein MCU-Comeback in "Avengers: Doomsday"?

Dreh- und Angelpunkt von „Darker Than Scarlet“ ist Wanda Maximoff alias Scarlet Witch, die in den Wahnsinn abgleitet, nachdem sich ihre Kinder als magische Konstrukte herausgestellt haben und ihre große Liebe Vision nach seiner Zerstörung ohne Emotionen wiederhergestellt wurde. Wanda nutzt ihre mächtige Chaosmagie daraufhin immer rücksichtsloser und wendet sich im Zuge dessen sogar gegen ihre Avengers-Kollegen und -Kolleginnen.

Auch MCU-Fans dürfte dieser Handlungsabriss bekannt vorkommen, diente „Darker Than Scarlet“ doch auch schon als eine der Inspirationen für die Marvel-Serie „WandaVision“ und deren Film-Fortsetzung „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“. Auch hier wurde Wanda letztlich zur großen Schurkin, nachdem sie Vision und ihre (herbeigezauberten) Kinder verloren hat.

Kehrt die Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) vier Jahre nach ihrem Leinwand-Tod wieder ins MCU zurück? Disney und seine verbundenen Unternehmen
Kehrt die Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) vier Jahre nach ihrem Leinwand-Tod wieder ins MCU zurück?

Das MCU wäre also schon an einem Punkt, an dem man gut an diese Geschehnisse anknüpfen könnte, zumal schon länger gemunkelt wird, dass Scarlet-Witch-Darstellerin Elizabeth Olsen trotz des Ablebens ihrer Figur am Ende von „Doctor Strange 2“ ein Comeback in „Avengers: Doomsday“ und/oder „Avengers: Secret Wars“ feiern wird. Schließlich ist in der aktuellen Multiverse Saga niemand endgültig tot, kann doch im Grunde jede Figur als eine alternative Variante aus einer Parallelwelt zurückgebracht werden.

Doctor Doom als Strippenzieher für Scarlet Witch?

Auf der anderen Seite haben wir im MCU, wie erwähnt, den Aspekt der böse werdenden Scarlet Witch aus „Darker Than Scarlet“ bereits zu Gesicht bekommen, weshalb wir uns nicht vorstellen können, dass die Russos das in den kommenden „Avengers“ jetzt abgewandelt einfach noch mal wiederholen.

Relevanter könnte da schon sein, dass später in der Comic-Historie enthüllt wurde, dass „Fantastic Four“-Erzfeind Doctor Doom Wanda während der „Darker Than Scarlet“-Ereignisse insgeheim manipuliert hat. Und Doctor Doom wird in „Doomsday“ bekanntlich zum neuen großen MCU-Schurken aufgebaut – gespielt von niemand Geringerem als Ex-„Iron Man“ Robert Downey Jr.! Womöglich knüpft man also über ihn noch mal an den bisherigen MCU-Werdegang von Scarlet Witch an und könnte sie dabei auch zurückbringen.

Es scheint jedenfalls kaum vorstellbar, dass die Russo-Brüder den „Darker Than Scarlet“-Comic lediglich als willkürliches Easter Egg in „The Electric State“ auftauchen lassen, auch wenn zumindest der zeitliche Rahmen ein paar Restzweifel zulässt. So wurde erst im Juli 2024 verkündet, dass die beiden auch das fünfte und sechste „Avengers“-Abenteuer in Szene setzen werden, während die Dreharbeiten zu „The Electric State“ (inklusive Nachdrehs) zu jenem Zeitpunkt bereits abgeschlossen waren.

Da die Roboter im Film allerdings alle komplett animiert sind, wäre es durchaus möglich, dass der Wolfsroboter und die Marvel-Referenz noch nachträglich während der Post-Produktion eingebaut wurden. Schlauer werden wir wohl erst sein, wenn „Avengers: Doomsday“ demnächst endlich in den Dreh geht und dann nach und nach mehr Details zur Handlung des Films offenbart werden. Der deutsche Kinostart ist aktuell für den 29. April 2026 geplant.

Was uns die Russos zum langwierigen Entstehungsprozess von „The Electric State“ zu sagen hatten, könnt ihr derweil in unserem Interview mit den Regie-Brüdern nachlesen:

Die "The Electric State"-Macher verraten uns: Darum hat die Arbeit am teuersten Netflix-Film aller Zeiten 8 Jahre gedauert!

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