Zugegeben: „The Crow“ stand nie unter einem guten Stern. Viele Jahre lang häuften sich die Meldungen um eine Neuauflage des 90er-Klassikers „The Crow - Die Krähe“ (zu einem Zeitpunkt war sogar Jason „Aquaman“ Momoa für die Titelrolle vorgesehen), nur um doch wieder im Nichts zu versanden. Dem Legendenstatus des Originals mit Brandon Lee, der durch einen Unfall am Set einst sein Leben verlor, könnte eine Neuinterpretation des Stoffes ja ohnehin nicht gerecht werden. Oder?
Am Ende trat dennoch ein, womit viele gar nicht mehr gerechnet hatten: Studio Lionsgate machte doch noch Nägel mit Köpfen und engagierte Rupert Sanders, der nach „Ghost In The Shell“ damit einem weiteren verehrten Klassiker seinen Stempel aufdrücken durfte. Das Ergebnis wollten jedoch viele nicht sehen – zunächst Original-Regisseur Alex Proyas („Dark City“, „I, Robot“), der bereits vorab kein gutes Haar an dem Remake ließ …
"Nächster Reboot, danke": "The Crow"-Original-Regisseur lästert nach ersten Bildern über das Remake seines Fantasy-Kult-Hits… und in weiterer Folge auch das potenzielle Zielpublikum, das es nur sporadisch in die Filmtheater zog. Am Ende konnte der starbesetzte Fantasy-Actioner nicht mehr als 24 Millionen Dollar in die internationalen Kinokassen spülen – eine wirtschaftliche Katastrophe, auch in Anbetracht der Produktionskosten von kolportierten 50 Millionen Dollar.
Wer den Film wenigstens vom Sofa aus nachholen wollte, musste sich fast vier Monate gedulden. Doch jetzt ist es endlich so weit: „The Crow“ kann ab dem heutigen 10. Januar 2025 gestreamt werden:
Während ihr Bill Skarsgård aktuell in einer anderen düsteren Neuverfilmung auf der Kinoleinwand erleben könnt („Nosferatu - Der Untote“), könnt ihr euch ab sofort also zu Hause davon überzeugen, wie sich der „ES“- und „John Wick 4“-Star als Brandon Lees Nachfolger schlägt – zunächst exklusiv als Kauf-Version ab 11,99 Euro. Die Leih-Version dürfte dann voraussichtlich zeitgleich mit der DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray* ab dem 24. Januar verfügbar sein.
"The Crow": Kein Totalausfall, aber auch kein Vergleich zum Original
Eric (Bill Skarsgård) ist vom Leben gezeichnet, Shelly (FKA Twigs) auf der Flucht. Ihre Leben scheinen aussichtslos, bis sich ihre Wege in einer Entzugsklinik kreuzen und die beiden beschließen, sich gemeinsam aus dem Staub zu machen. So können sie sich vollends ihrer Liebe hinzugeben – bis Shelly von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Denn das Liebespaar fällt den Schergen des diabolischen Vincent Roeg (Danny Huston) zum Opfer. Doch während die junge Frau droht, in die Hölle hinabzugleiten, bekommt Eric die Chance, als unsterbliches Wesen zwischen Leben und Tod Rache an jenen zu üben, die ihn und seine große Liebe auf dem Gewissen haben...
In der FILMSTARTS-Kritik gab es für „The Crow“ am Ende durchschnittliche 2,5 von 5 möglichen Sternen. Autor Julius Vietzen lobt den Film darin unter anderem „als eigenständige Adaption mit einigen wahnwitzig brutalen Actionszenen“ und spricht damit zumindest für all jene eine Empfehlung aus, die ein Faible für blutrünstige Blockbuster-Unterhaltung haben. Auf der anderen Seite jedoch „fehlt dem Film die Eleganz und Atmosphäre, die das Original unvergesslich machte“ – und auch der emotionale Anker in Form der Liebesgeschichte zwischen Eric und Shelly überzeugt am Ende leider nur bedingt.
Welcher Fantasy-Hit von 2024 auch im neuen Jahr Rekorde purzeln lässt und allein im Streaming nach nur sieben Tagen bereits mehr als 70 Millionen Dollar eingenommen hat, erfahrt ihr hingegen in diesem Artikel:
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