Netflix hat nun „Der Dummschwätzer“ wieder im Streaming-Programm, was sehr viele Fans des kanadischen Kult-Comedians Jim Carrey freuen dürfte. Schließlich ist die im Original „Liar Liar“ betitelte Komödie einer der größten Hits des Superstars.
Als „Der Dummschwätzer“ 1997 in die Kinos kam, avancierte er in den USA sogar hinter „Men In Black“ und „The Lost World: Jurassic Park“ zum dritterfolgreichsten Film des Jahres. Die Einnahmen von 181,4 Millionen Dollar waren für den lange Zeit in Hollywood verschmähten Grimassenkünstler damals ein neuer Rekord. So viel Geld hatte noch keiner der voll auf Jim Carrey zugeschnittenen Comedy-Titel eingespielt. Nur der zwei Jahre zuvor erschienene DC-Film „Batman Forever“, in dem er als Bösewicht Riddler in einer Nebenrolle auftrat, war mit 184 Millionen Dollar Einnahmen am US-Boxoffice minimal erfolgreicher.
Falls ihr kein Netflix-Abo habt, gibt es eine gute Alternative: „Der Dummschwätzer“ ist auch bei Amazon Prime Video im Abo verfügbar.
"Der Dummschwätzer": Ein Comedy-Klassiker mit Jim Carrey
In „Der Dummschwätzer“ spielt Jim Carrey den sehr erfolgreichen, aber moralisch fragwürdig agierenden Anwalt Fletcher Reede. Der hat durch seine ständigen Lügen sein Leben und seine Beziehungen gefährdet. Denn nicht nur im Gerichtsaal, sondern auch privat verbiegt er die Wahrheit ständig. So wünscht sich sein Sohn, dass der Vater für 24 Stunden nicht mehr lügen kann – und dieser Wunsch wird auf mysteriöse Weise erfüllt.
Fletcher findet sich plötzlich in einer Welt wieder, in der er nichts mehr verbergen oder manipulieren kann. Jede seiner Aussagen ist nun die Wahrheit, was zu einer Reihe von unangenehmen Situationen führt – sowohl im Privat- als auch im Berufsleben. Fletcher sieht sich vor große Herausforderungen gestellt. Doch auch wenn er das zu Beginn hasst, beginnt er bald, sein Leben neu zu überdenken.
Jim Carrey in Bestform
Jim Carreys wildes, übertriebenes Spiel ist auch in „Der Dummschwätzer“ an der Tagesordnung. Es ist schließlich das Markenzeichen des Stars. Der riesige Erfolg an den Kinokassen dürfte der Komödie von Tom Shadyac, der später mit „Bruce Allmächtig“ eine noch erfolgreichere Zusammenarbeit mit Carrey hatte, vor allem deshalb beschieden worden sein, weil der Film mehr zu bieten hat als nur seinen Humor. „Der Dummschwätzer“ ist mainstreamtauglicher als „Ace Ventura“ oder „Dumm und Dümmer“, weil die Balance zwischen slapstickartiger Unterhaltung und emotionaler Tiefe gehalten wird. Der Film kombiniert witzige Missverständnisse, gefühlvolle Momente, Carreys einzigartigen Humor und die zentrale Frage: Was passiert, wenn wir gezwungen sind, der Wahrheit ins Auge zu sehen?
Aktuell ist Jim Carrey, der sich eigentlich größtenteils aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hat, mal wieder im Kino zu sehen. Denn für eine Doppelrolle in „Sonic The Hedgehog 3“ hat er seine Hollywood-Rente unterbrochen. Mehr zum Ende dieses Films gibt es im folgenden Artikel:
Die beiden (!) Abspannszenen am Ende von "Sonic The Hedgehog 3" erklärt: Neue Figuren für "Sonic 4" – aber mit einem Twist*Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.