„Out Of Sight“ bietet zwei echte Superstars sowie eine clever aufgebaute Crime-Geschichte mit einigen schwer spannenden Situationen, exzellenten Dialogen, etwas hintersinnigem Humor und dazu prickelnder Erotik. Meisterregisseur Steven Soderberghs Mix aus Gauner-Komödie und Romantik-Thriller mag nicht besonders tiefgründig sein, macht aber noch immer enorm Spaß.
„Out Of Sight“ läuft am heutigen 5. Januar 2025 um 20.15 Uhr auf arte. Eine Wiederholung gibt es am 6. Januar um 14.00 Uhr. Zudem steht der Film nach Ende der ersten Ausstrahlung als Gratis-Stream in der Mediathek des Senders zur Verfügung. Alternativ könnt ihr euch den FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zulegen:
Die knisternd-prickelnde Chemie zweier Superstars
Eingangs hatte ich kurz beschrieben, welch bunter Genre-Mix euch bei „Out Of Sight“ erwartet. Falls ihr nun befürchten solltet, dass dieser ein unausgegorenes Kuddelmuddel ergeben könnte, irrt ihr euch gewaltig. Denn all diese Elemente wurden von „Traffic“- und „Ocean‘s Eleven“-Macher Steven Soderbergh souverän unter einen Hut gebracht – basierend auf einem auch schon exzellenten Pulp-Roman von Crime-Autor Elmore Leonard („Jackie Brown“, „Schnappt Shorty“). Die Atmosphäre ist supercool, die Bilder von „Dogtown Boys“-Kameramann Elliot Davis sind voller Leben und die von Seventies-Funk/-Jazz inspirierte Musik von David Holmes („Logan Lucky“) lässt das Ganze perfekt pulsieren.
Ihr ahnt es wahrscheinlich schon: Ich bin großer Fan des Films und würde locker einen Stern mehr vergeben als die 3,5 von 5 möglichen, die unser Autor Stefan Ludwig in der FILMSTARTS-Kritik zu „Out Of Sight“ springen ließ. Deshalb hoffe ich, dass ihr die Chance ergreift und euch diesen extrem unterhaltsamen Streifen anschaut. Meiner Meinung nach waren nämlich weder George Clooney („From Dusk Till Dawn“) noch Jennifer Lopez („U-Turn“) jemals besser als hier. Einen großen Anteil daran hat die knisternd aufgeladene Chemie, die zwischen den Stars und ihren Figuren herrschte. Die Kofferraumszene allein ist unvergesslich.
Dazu kommt eine hochkarätige Liste von Nebendarsteller*innen, die allesamt wichtige Beiträge leisten – egal, ob sie nun für Lacher oder für Spannung sorgen. Freut euch auf Auftritte von „Mission: Impossible“-Veteran Ving Rhames, den immer erstklassigen Don Cheadle („Hotel Ruanda“), Steve Zahn („Dallas Buyers Club“), Albert Brooks („Taxi Driver“), Luis Guzmán aus dem Netflix-Megahit „Wednesday“, Catherine Keener („Being John Malkovich“), Oscargewinnerin Viola Davis („Fences“), Dennis Farina („Snatch“) und – ganz am Ende! – Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“).
Das passiert in "Out Of Sight"
Trotz bereits diverser Gefängnisaufenthalte ist Jack Foley (George Clooney) ein Bankräuber aus Leidenschaft. Weil er dabei prinzipiell auf Waffengewalt verzichtet und ihn irgendwie das Pech verfolgt, wird er bei seinem neuesten Coup einmal mehr geschnappt und sitzt bald wieder in der Zelle eines kalifornischen Hochsicherheitsknastes.
Als sich dort die Möglichkeit zur Flucht ergibt, ist Foley schnell zurück in der Freiheit, läuft dabei aber direkt Marshal Karen Sisco (Jennifer Lopez) in die Arme. Zum Glück taucht sein Kumpel Buddy (Ving Rhames) auf und verfrachtet das Duo kurzerhand in den Kofferraum von Siscos Wagen. Während die zwei sich zur beiderseitigen Überraschung dabei nicht nur physisch näherkommen, fährt Buddy mit ihnen in die Nacht hinaus.
Wenn ihr beim Genuss von „Out Of Sight“ gut aufpasst, wird euch der Cameo-Auftritt von Michael Keaton („Beetlejuice“) sicher nicht entgehen. Er spielt hier dieselbe Figur wie in einem der Top-Werke von Quentin Tarantino. Mehr darüber könnt ihr im folgenden Artikel von FILMSTARTS-Redakteur Michael Bendix lesen:
Einer der besten Filme von Quentin Tarantino hat eine starbesetzte Fortsetzung – und kaum jemand weiß es!*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.