„Jagd auf Roter Oktober“ war die erste Verfilmung eines der insgesamt neun Romane (plus diverse Spin-offs) um CIA-Agent Jack Ryan. All diese Bände wurden Millionenseller und machten aus dem US-amerikanischen Autor Tom Clancy einen literarischen Titan. Der von „Stirb langsam“- und „Predator“-Regisseur John McTiernan inszenierte Thriller ist der einzige der bisher fünf Kinofilme, in dem Alec Baldwin („Aviator“) als Ryan zu sehen ist. In späteren Leinwand-Adaptionen übernahmen Harrison Ford, Ben Affleck und Chris Pine die Rolle. In der 2018 gestarteten Amazon-Prime-Serie spielt John Krasinski den Part.
Der großartige „Jagd auf Roter Oktober“ läuft am heutigen 4. Detember 2024 ab 20.15 Uhr auf Kabel 1. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 1.35 Uhr. Falls euch die Termine nicht passen, könnt ihr den Film jederzeit im Rahmen eurer Abonnements bei Paramount+, WOW (ehemals Sky Ticket), Joyn oder MagentaTV streamen. Oder ihr bestellt ihn euch auf Blu-ray/DVD für's Heimkino – am besten gleich als 4K-UltraHD-Variante:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Thriller dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des AllStars-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 3,99 Euro im Monat fällig.
Und wer nach Genuss der Hollywood-Verfilmung Lust hat, sich die verdammt mitreißend geschriebene Romanvorlage zu gönnen, wird u. a. hier* fündig.
Der zweitbeste U-Boot-Thriller
„Jagd auf Roter Oktober“ war 1990 ein kolossaler Erfolg an den globalen Kinokassen. Dennoch durfte Baldwin für den Nachfolger „Die Stunde der Patrioten“ nicht zurückkehren. Einer der Gründe dafür: Superstar Harrison Ford hatte sich aktiv um den Part bemüht. Der vielleicht aber noch schwerwiegendere Grund war der, dass Baldwin – trotz einer durchaus ansprechenden Leistung seinerseits – in „Jagd auf Roter Oktober“ von einem anderen Schauspieler mehr als deutlich an die Wand gespielt wurde. Dabei handelte es sich um einen der absoluten Topstars der Kinohistorie: Sean Connery. Der lieferte hier als sowjetischer U-Boot-Kommandant seine vielleicht überzeugendste und charismatischste Leistung jenseits des James-Bond-Franchise ab.
Neben Connery und Baldwin standen zudem noch viele weitere bekannte Mimen wie Scott Glenn („Der Stoff aus dem die Helden sind“), Sam Neill („Jurassic Park“), „Star Wars“-Legende James Earl Jones, Tim Curry („The Rocky Horror Picture Show“) und Stellan Skarsgård („Dune“) vor McTiernans Kamera. Der hat mit „Jagd auf Roter Oktober“ einen, wie wir ihn in unserer 4,5-Sterne-Kritik nennen, "perfekt durchkomponierten Mainstream-Thriller" geschaffen – bis zuletzt fesselnd und prächtig unterhaltend. Sicher, „Das Boot“ von Wolfgang Petersen bleibt in Sachen Intensität und Authentizität in diesem Subgenre wohl auf ewig ungeschlagen. Jedoch dürfte es sich bei „Jagd auf Roter Oktober“ dann immerhin um den zweitbesten U-Boot-Film überhaupt handeln.
Das ist die Story von "Jagd auf Roter Oktober"
Der Kalte Krieg liegt in den letzten Zügen: Die sowjetische Regierung hat ohne offensichtlichen Grund den Kontakt zum Flagschiff ihrer U-Boot-Flotte verloren. Das ist für Moskau deshalb besonders besorgniserregend, weil auf „Roter Oktober“ ein streng geheimes, neuartiges System installiert wurde, das eine fast lautlose Fahrt ermöglicht. An Bord befinden sich zudem noch jede Menge atomare Sprengköpfe. Beides darf auf keinen Fall in die Hände feindlicher Streitkräfte gelangen.
Kurz darauf erfasst ein Schiff der US-Marine das riesige, von Marko Ramius (Sean Connery) kommandierte Unterwassergefährt plötzlich auf seinem Radar. Offenbar ist es geradewegs in Richtung NATO-Gewässer unterwegs. Der US-Geheimdienst und führende Admiräle des Verteidigungsministeriums in Washington befürchten, Ramius plane auf eigene Faust militärische oder gar zivile Einrichtungen in Nordamerika unter Beschuss zu nehmen.
Allein CIA-Agent Jack Ryan (Alec Baldwin) hat eine andere Theorie. Er ist sicher, dass Ramius überlaufen und sein Boot in amerikanische Hände geben will. Je näher „Roter Oktober“ der US-Küste kommt, desto nervöser werden seine Vorgesetzten und wollen das Schiff versenken. Ryan steht unter enormem Druck, die wahren Motive des Russen zu erkunden, während sich bei dessen Untergebenen an Bord massiver Widerstand rührt und er mittlerweile auch von der eigenen Marine gejagt wird …
Heute Abend streamen: Dieser düstere Thriller vom "Gladiator"-Macher sieht nicht nur grandios aus, sondern ist auch richtig spannend*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.