In einem Punkt dürften sich Action-Fans ziemlich einig sein: „Stirb langsam“ ist DER Weihnachts-Actionfilm schlechthin – andere räumen entweder dem Festtags-Thema nicht ganz so viel Platz ein oder aber bieten zwar die volle Ladung Weihnachten, sind dafür aber schlicht bei weitem nicht so gut. Vor ziemlich genau vier Jahren feierte jedoch ein Film Premiere, der Action-Thriller-Unterhaltung der alten Schule liefert und dabei fast genauso viel Santa Claus beinhaltet wie… „Santa Clause“: „Fatman“ mit Mel Gibson.
Uns konnte der winterliche Reißer 2020 jedenfalls auf launige Weise in Feiertagsstimmung versetzen – falls auch ihr zu den Fans des Films gehört oder aber ihn noch nachholen möchtet, haben wir gute Neuigkeiten für euch: Ab sofort ist „Fatman“ im Abo des Sky-Streamingdienstes WOW abrufbar!
Alternativ gibt es das Mel-Gibson-Vehikel natürlich auch als VOD via Amazon Prime Video* sowie als DVD und Blu-ray*.
Könnte auch von den Coen-Brüdern stammen: Das ist "Fatman"
In „Fatman“ erzählen Ian und Eshom Nelms („Small Town Crimes“) die Geschichte von Chris Cringle (Mel Gibson), der als rüpelhafter und versoffener Santa Claus gegen den Untergang seines Geschäftsmodells kämpft. Gemeinsam mit seinen Helferlein nimmt er sogar schon Aufträge vom US-Militär an, um sich irgendwie über Wasser halten zu können. Doch er ahnt nicht, dass er es schon bald mit einem ganz anderen Problem zu tun bekommt:
Der zwölfjährige Billy (Chance Hurstfield) ist nämlich stinksauer, dass er lediglich ein Stück Kohle in seinem Weihnachtsstrumpf vorfindet – und heuert deshalb kurzerhand einen Auftragskiller (Walton Goggins) an, der dem Weihnachtsmann den Garaus machen soll…
Ein cooler Actionheld der alten Schule, der es an Heiligabend ordentlich krachen lässt? Abgesehen von der Story gibt es hier doch reichlich Parallelen zu „Stirb langsam“. Wer aber etwas tiefer in „Fatman“ vordringt, findet letzten Endes vor allem eine herrlich abgedrehte Weihnachts-Satire vor, die einerseits zwar ziemlich düster geraten ist, andererseits aber dennoch reichlich Spaß macht.
So erinnert „Fatman“ nicht zuletzt an die Werke von Joel und Ethan Coen wie „Blood Simple“, „Fargo“ oder „No Country For Old Men“ – und das darf durchaus als Kompliment verstanden werden! Oder wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt, in der Chefredakteur Christoph Petersen gute 3,5 von 5 Sternen vergibt: „Fatman“ fühlt sich über weite Strecken an wie eine zynisch-schwarzhumorige Thriller-Groteske im Stile der Coen-Brüder – nur eben mit dem Weihnachtsmann als Zielperson.
Und wenn ihr genug Geduld mitbringt, werdet ihr übrigens die Gelegenheit bekommen, auch eine „Star Wars“-Veteranin im Bruce-Willis-Modus erleben können. Wenngleich ohne Weihnachtssetting:
Daisy Ridley macht auf Bruce Willis: Die "Star Wars"-Heldin legt sich für "James Bond"-Regisseur im Alleingang mit Terroristen anDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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