In den deutschen Kinos hat „Ein Mann namens Otto“ – das amerikanische Remake des schwedischen Hits „Ein Mann namens Ove“ – einen erstaunlich langen Atem bewiesen. Sogar während der Film bereits bei Netflix abgerufen werden konnte, und das immerhin gut sechs Monate nach Kinostart, flimmerte die Dramödie noch vereinzelt über die bundesdeutschen Leinwände. Insgesamt wurden hierzulande über 453.000 Kinotickets gelöst – weltweit kam das Remake von „World War Z“-Regisseur Marc Forster auf ein ebenfalls sehr respektables Box-Office-Ergebnis von 113 Millionen Dollar.
Aktuell kann „Ein Mann namens Otto“ nicht mehr im Portfolio des Streaming-Giganten Netflix gefunden werden. Wer jedoch einen Blick in die Konkurrenz-Mediathek von WOW (ehemals Sky Ticket) wirft, kann den Titel ab dem heutigen 7. November 2024 hier streamen:
Und darum geht es in "Ein Mann namens Otto"
Otto (Tom Hanks) ist ein fieser Grantler. Seine Nachbarschaft hat er genau im Blick und auch ganz klare Regeln, wie die Dinge hier abzulaufen haben. Wer dagegen verstößt, bekommt es schnell mit dem meinungsstarken Rentner zu tun. Doch Otto war nicht immer so – erst nach dem Tod seiner geliebten Frau hat er jede Freude am Leben eingebüßt. Über ihren Verlust ist er nie hinweggekommen – und so beschließt er nach Jahren der Einsamkeit, dass es Zeit ist zu gehen.
Doch ein Selbstmord will in Ruhe ausgeführt werden – und das ist nicht möglich, seitdem die chaotische Familie auf der anderen Seite eingezogen ist. Marisol (Mariana Treviño) und Tommy („The Lincoln Lawyer“-Star Manuel Garcia-Rulfo) wirbeln gemeinsam mit ihren beiden Töchtern das Leben des Rentners gehörig durcheinander. Bekommen sie die harte Nuss doch noch geknackt und können Otto etwas von seinem alten Lebenswillen zurückbringen?
Besser als das Original!
Für uns ist „Ein Mann namens Otto“ einer jener Filme, bei denen es das Remake tatsächlich schafft, dem Original (in diesem Fall „Ein Mann namens Ove“) nicht nur neue Facetten abzugewinnen, sondern dieses letztlich sogar noch einmal um ein ganzes Stück zu übertreffen. Und das liegt laut Autorin Gaby Sikorski, die die Neuauflage in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik mit 4 von 5 möglichen Sternen bedenkt, in erster Linie an einem ganz fantastisch aufspielenden Tom Hanks, der in unserer Kritik das Prädikat „zum Niederknien gut“ verliehen bekommt.
„Warum also auch noch eine US-Verfilmung des Stoffes? In diesem Fall lautet die Antwort: wegen Tom Hanks! ‚Ein Mann namens Otto‘ ist sein Film, er drückt ihm seinen Stempel auf und veredelt ihn. Vor allem aber gibt er dem grausigen Grantler eine Tiefe und eine Intensität, die Rolf Lassgård (leider) nicht erreicht. Tom Hanks entpuppt sich in einer grandiosen schauspielerischen Leistung – die nächste in einer schier endlosen Kette – als ideale Inkarnation des gehässigen Griesgrams.“
Es gibt übrigens einen Sci-Fi-Film, den sich Tom Hanks bereits über 20 (!) Mal angeschaut hat. Um welchen Film es sich dabei handelt, erfahrt ihr hier:
"Eine berauschende Erfahrung": Dieses Sci-Fi-Meisterwerk hat sich Tom Hanks über 20 (!) Mal angesehen*Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
