Nur zwei Jahre nach „The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro” schon wieder ein neuer Spidey? Trotz des gemischt aufgenommenen zweiten Leinwandauftritts von Andrew Garfield als Marvel-Held war die Skepsis groß. Gleichzeitig herrschte aber auch Euphorie darüber, dass sich die Comic-Ikone dank eines Deals zwischen Marvel-Mutterkonzern Disney und den noch immer über die Spidey-Filmrechte verfügenden Sony Pictures mit ihrer neuen Inkarnation endlich ins Marvel Cinematic Universe schwingen würde.
Und als Tom Holland 2016 im Superhelden-Clash „Captain America: Civil War“ dann seinen spaßigen MCU-Einstand gab, konnte er trotz der Kürze seines Auftritts einen wahrlich bleibenden Eindruck hinterlassen und die Vorfreude auf seinen ersten eigenen Film ordentlich anheizen – der dann noch die letzten Zweifler und Zweiflerinnen verstummen ließ.
In dem absolut kurzweiligen „Spider-Man: Homecoming“ konnte sich Tom Holland mit seiner ganz eigenen Energie die beliebte Rolle direkt zu Eigen machen und gerade im Zusammenspiel mit MCU-Aushängeschild Robert „Iron Man“ Downey Jr. und Michael Keatons starkem (mit einer smarten Wendung daherkommenden) Bösewicht Vulture zudem für einige tolle Charaktermomente sorgen.
Von der Klasse des Marvel-Highlights könnt ihr euch aktuell unter anderem bei Netflix überzeugen, dort allerdings nur noch wenige Tage: „Spider-Man: Homecoming“ ist nur noch bis einschließlich 6. November 2024 bei Netflix verfügbar (daneben verschwinden mit „The Amazing Spider-Man 2“ und Sam Raimis „Spider-Man 2“ zudem noch zwei weitere Spidey-Abenteuer von der Plattform). Abseits davon ist das 16. MCU-Abenteuer aktuell aber noch in den Streaming-Abos von WOW und RTL+ enthalten:
Darum geht's in "Spider-Man: Homecoming"
Nachdem er kurzzeitig beim Zwist zwischen Captain America (Chris Evans) und Iron Man (Robert Downey Jr.) mitgemischt hat, ist Peter Parker (Tom Holland) wieder in seine Heimat New York zurückgekehrt, wo er mit seinem besten Freund Ned (Jacob Batalon) ein mehr oder weniger normales Teenager-Dasein an der Highschool fristet – wäre da nicht sein Verbrechensbekämpfer-Alter-Ego Spider-Man.
Während er noch immer dabei ist, sich mit seinem von Tony Stark entworfenen hochtechnisierten Anzug vertraut zu machen, setzt er alles daran, seinen Mentor davon zu überzeugen, dass er das Zeug zum Avengers-Mitglied hat. Daher versucht er, der Bande des skrupellosen Adrian Toomes (Michael Keaton) das Handwerk zu legen, die mit Alien-Waffen dealt. Doch das könnte für den Nachwuchs-Helden doch noch eine Nummer zu groß sein...
Große Spidey-Erfolgsgeschichte
Mit einem Gesamteinspiel von stolzen 880,9 Millionen Dollar wurde „Spider-Man: Homecoming“ zu einem weltweiten Hit. Der Grundstein für ein neues MCU-Unterfranchise war gelegt, das sich bislang mit jedem Teil an den Kinokassen selbst übertreffen konnte.
Die erste „Homecoming“-Fortsetzung „Spider-Man: Far From Home“ konnte zwei Jahre später 1,13 Milliarden Dollar einspielen. Und der noch einmal zwei Jahre darauf erschienene „Spider-Man: No Way Home“ brachte es sogar auf sagenhafte 1,92 Milliarden Dollar – dem gewieften Multiversums-Plot, der die verschiedenen Spider-Man-Kinouniversen verknüpfte, sei Dank.
Mit diesem Ergebnis avancierte „No Way Home“ zum bis dato dritterfolgreichsten MCU-Film überhaupt, lediglich übertroffen vom Doppel-Spektakel „Avengers: Infinity War“ (Einspiel: 2,05 Milliarden Dollar) und „Avengers: Endgame“ (Einspiel: 2,8 Milliarden Dollar). Unter den Marvel-Solofilmen mit einem klaren Helden im Zentrum (auch wenn Spidey hier mehrere Mitstreiter an die Seite gestellt bekommt) ist „Spider-Man: No Way Home“ damit sogar der erfolgreichste.
Ob der bereits geplante „Spider-Man 4“ das noch einmal toppen kann, bleibt abzuwarten. Die wichtigsten Infos zum aktuellen Stand des nächsten Sequels und der möglichen Handlung könnt ihr hier nachlesen:
Mit gleich 3 (!) überraschenden Rückkehrern: Ist das die Handlung von "Spider-Man 4" mit Tom Holland?Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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