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    "Tut beim Zuschauen weh": Psycho-Schocker mit Starbesetzung nur 7 Wochen nach Kinostart ab heute im Streaming
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Er kam erst am 19. September 2024 in die Kinos und dürfte sich bei einigen durchaus als Schockerlebnis ins Gedächtnis gebrannt haben. Keine sieben Wochen nach Leinwandstart gibt es „Speak No Evil“ nun auch schon im Streaming.

    „Tut beim Zuschauen oft mehr weh als es ein herkömmlicher Slasher-Kill je könnte“: So beschreibt FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen das ebenso konsequente wie folgenschwere Aufrechterhalten der zivilisatorischen Fassade, mit dem sich die Protagonisten von „Speak No Evil“ ganz schön in die Scheiße reiten. Hinten raus geht der Neuverfilmung des gleichnamigen Originals aus Dänemark jene Konsequenz zwar ein Stück weit abhanden, doch eines nach dem anderen…

    „Speak No Evil“ kam erst am 19. September 2024 in die deutschen Kinos, doch keine sieben Wochen später könnt ihr den starbesetzten Psycho-Thriller jetzt auch schon streamen:

    Im für Premium-VoDs gewöhnlichen Eiltempo fand der Film mit unter anderem James McAvoy („X-Men“-Saga), Mackenzie Davis („Terminator: Dark Fate“) und Scoot McNairy („A Quiet Place 2“) also jetzt auch schon den Weg ins Streaming – wobei das traditionsgemäß bedeutet: Nicht im Streaming-Abo, sondern als digitale Kauf- sowie Leih-Version (ab 14,99 Euro).

    Dennoch: Wer den Thriller auf der Leinwand verpasst hat, kann den Kinoabend so immerhin bereits nach kurzer Zeit im Heimkino nachholen. Bis zum regulären Start auf DVD und Blu-ray* (19. Dezember 2024) dauert es schließlich noch eine ganze Weile. Spätestens dann könnt ihr „Speak No Evil“ aber wohl auch für einen schmaleren Taler streamen – so wie die dänische Vorlage, die es aktuell bereits ab 2,99 Euro gibt:

    Wir finden: Beide Filme haben ihre Schauwerte, auch wenn das Hollywood-Remake letzten Endes eine gravierende Neuerung mit sich bringt…

    "Speak No Evil": Ein gutes, aber inkonsequentes Remake

    Regisseur James Watkins erzählt die auch schon aus Christian Tafdrups Genre-Brett bekannte Geschichte: Ein Yuppie-Ehepaar (Davis und McNairy) macht mit seiner Tochter (Alix West Lefler) Urlaub in Italien und trifft dort auf den Arzt Paddy (McAvoy) und seine Frau (Aisling Franciosi), die hier gerade mit ihrem Sohn (Dan Hough) die Ferien verbringen und mit ihrer lockeren, unbekümmerten Art direkt Eindruck machen. Die beiden Familien verstehen sich sogar so gut, dass der Doktor alsbald eine Einladung für ein gemeinsames Wochenende ausspricht. Seine neuen Bekannten nehmen das Angebot dankend an – nicht ahnend, was sie erwartet…

    Speak No Evil
    Speak No Evil
    Starttermin 19. September 2024 | 1 Std. 50 Min.
    Von James Watkins
    Mit James McAvoy, Mackenzie Davis, Aisling Franciosi
    User-Wertung
    3,3
    Filmstarts
    3,0

    „Die letzten 20 Minuten sind ein Verrat am Original“, heißt es unter anderem in der FILMSTARTS-Kritik, in der es für den dennoch „ganz schön ungemütlichen Psycho-Terror“ am Ende trotz Abzügen in der B-Note immer noch solide 3 von 5 möglichen Sternen gibt.

    Denn ja, auch die Neuinterpretation macht keine Kompromisse, wenn es darum geht, zu zeigen, wie weit sich Menschen treiben lassen, bevor sie aus ihrem gesellschaftlich manifestierten Idealbild ausbrechen. Genau daraus ist wahres Terror-Kino gemacht, das bei James Watkins eigentlich auch in besten Händen ist... schließlich zeichnete dieser mit „Eden Lake“ für einen der kompromisslosesten Filme seit der Jahrtausendwende verantwortlich. Umso bedauerlicher ist es am Ende jedoch, dass ausgerechnet er die Konsequenz des Vorbildes mit seinem Film unterwandert.

    Wir wollen an dieser Stelle natürlich nicht allzu viel vorwegnehmen. Nur eines sei gesagt: Im letzten Drittel betritt die Neuverfilmung ziemlich neue Pfade. Zumindest bis dahin lebt aber auch die 2024er-Adaption von einer dichten Atmosphäre des Unbehagens, getragen sowohl von Watkins' Inszenierung als auch von einem stark aufspielenden Star-Cast.

    Im Kino hingegen feiert aktuell ein Ab-18-Schocker riesigen Erfolg, der kaum konsequenter sein könnte und das Gore-Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt. Mehr zum beachtlichen Startwochenende von „Terrifier 3“ erfahrt ihr hier:

    Trotz Feiertagsverbot zur Kino-Sensation: "Terrifier 3" macht sogar Marvel-Hit "Venom 3" Konkurrenz!

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