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    Neu im Heimkino: Nicolas Cage mit Baseballschläger in einem Monster-Horrorfilm, der vor allem da rockt, wo es wirklich drauf ankommt!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    „Arcadian - Sie kommen in der Nacht“ mit Nicolas Cage und „Stranger Things“-Star Jaeden Martell erscheint heute direkt fürs Heimkino – und könnte dort vor allem Fans von Filmen wie der „A Quiet Place“-Trilogie für sich begeistern.

    Vor 15 Jahren ist die Zivilisation untergegangen. Jetzt lebt Paul (Nicolas Cage) als einer der wenigen verbliebenen Überlebenden mit seinen Söhnen Joseph (Jaeden Martell) und Thomas (Maxwell Jenkins) in einem kleinen Haus auf dem Land – und sobald es dunkel wird, müssen alle Fenster und Türen fest verschlossen sein. Den Grund dafür kriegen wir zu Beginn des dystopischen Horrorfilms „Arcadian - Sie kommen in der Nacht“ zunächst nur zu hören:

    Die Kreaturen kratzen im Dunkeln mit einer Wucht an den Türen, dass es tiefe Krallenspuren im Holz hinterlässt. An einigen Stellen klebt am nächsten Morgen sogar Blut und man mag sich gar nicht vorstellen, wie groß die Splitter gewesen sein müssen, die sich die Monster da bei ihren Einbruchsversuchen in die Pfoten gerammt haben müssen. Das ohrenbetäubende Klopfen und Kratzen ist jedenfalls ein adäquater akustischer Vorgeschmack auf das, was da noch kommt, sobald wir die Kreaturen nicht länger nur zu hören, sondern auch zu sehen bekommen…

    Die dystopische Welt mit einer Familie, die von Monstern belagert wird, die nur darauf warten, auch noch die letzten paar verbliebenen Menschen zu vertilgen, erinnert durchaus an die wahnsinnig erfolgreiche „A Quiet Place“-Trilogie. Aber wo es dort ganz klare Parameter gab, was man machen darf und was nicht, um die Alien-Kreaturen nicht auf sich aufmerksam zu machen, ist Regisseur Benjamin Brewer offensichtlich weniger an irgendwelchen genauen Regeln gelegen.

    Ihn scheint vor allem an einem maximalen Effekt gelegen: Die Jump Scares werden nicht verschwenderisch eingesetzt, sitzen dann aber richtig – und auch die audiovisuelle Ausgestaltung der Kreaturen-Attacken knallt gerade mit der richtigen Soundausstattung im Heimkino mächtig rein.

    "Arcadian" setzt alles auf eine Karte!

    Die Einzelheiten der dystopischen Restgesellschaft sind kaum der Rede wert – und selbst Nicolas Cage hält sich diesmal zurück: „Arcadian“ setzt alles auf eine Karte, und das sind die Kreaturen!

    Für einen Film dieser Preiskategorie sind die Animationen viel, viel besser, als man es eigentlich erwarten würde – und dazu erweisen sich die nächtlichen Angreifer auch noch als die Schweizer Taschenmesser unter den Filmmonstern: Sie können ihre Fingernägel meterweit ausfahren, Menschen in ihren Mägen verdauen, die dann wie Kaugummiblasen aussehen, und sich sogar gemeinsam zu einer Art Rad zusammenklammern, das so schnell rollt, dass man selbst motorisiert nicht mehr sicher vor ihnen wegkommt.

    Dazu klappern sie kurz vor jedem Angriff in einer Hochfrequenz mit ihren Schuhschnabel-artigen Mäulern, dass einem fast die Boxen aus dem Fernseher knallen. Und wenn sie sich in engen Gängen zusammenrotten und gemeinsam auf ihre Opfer zu drängen, dann erinnert das sogar an eine der besten Szenen aus dem aktuellen Kinohit „Smile 2“ (die Sequenz mit den Tänzer*innen im Appartementflur). Wie gesagt: Man sollte sich von dem ganzen Drumherum nicht allzu viel erwarten, aber genau da, wo es bei einem Monster-Horrorfilm wirklich drauf ankommt, liefert „Arcadian - Sie kommen in der Nacht“ voll ab. Jedenfalls solange man sich nur traut, in den eigenen vier Wänden auch ordentlich aufzudrehen.

    Apropos Nicolas Cage: Arnold Schwarzenegger ist übrigens nicht nur der reichste Schauspieler des Planeten, er bereut auch bis heute noch, dass „Arcadian“-Star Nicolas Cage ihm in den Neunzigern eine ganz besondere Rolle weggeschnappt hat:

    "Ich bereue, ihn nicht gemacht zu haben": Arnold Schwarzenegger trauert noch immer einem der besten Actionfilme der 90er hinterher

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