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    Fast hätte Keanu Reeves in "John Wick" komplett anders ausgesehen – doch der Regisseur hat sich durchgesetzt
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Mit "Mad Max" durch die Wüste brettern, mit "Judge Dredd" auf Streife gehen oder mit Bruce Willis in "Stirb Langsam" den Nakatomi Plaza aus den Händen von Terroristen befreien – Stefan liebt Action-Kino

    „John Wick“ mit Keanu Reeves ist einer der großen Kino-Erfolgsgeschichten der letzten Jahre. Doch eigentlich hätte Keanu Reeves ganz anders aussehen sollen, wenn es nach den Geldgebern gegangen wäre.

    LEONINE

    Keanu Reeves ist als Gunslinger John Wick in Windeseile zu einem ikonischen Helden des Action-Kinos aufgestiegen, der inzwischen mit Figuren wie John McClane und Rambo in einem Atemzug genannt wird. Extrem wichtig für den Erfolg ist dabei natürlich auch immer der Look. Während sich Bruce Willis im befleckten Unterhemd gegen einen ganzen Trupp an Gangstern behauptet oder Sylvester Stallone als Rambo mit rotem Stirnband seine Feinde umnietet, ist es bei Keanu Reeves in der Rolle des John Wick die Kombination aus Anzug, langen Haaren und einem locker-lässigen 7-Tage-Bart.

    Doch ausgerechnet diese Gesichtsstoppeln waren den Verantwortlichen beim Studio ein Dorn im Auge – das verriet Franchise-Regisseur Chad Stahelski jetzt in einem Interview.

    Ein glattes Gesicht kommt besser beim Publikum an!

    In einem Gespräch mit Business Insider erzählte Stahelski jetzt, dass sie eine Menge Gegenwind einstecken mussten, weil sie sich dazu entschieden hatten, John Wick Gesichtsbehaarung zu verpassen. Laut dem Studio hätte Keanu Reeves „für ein internationales Publikum sauber rasiert sein“ müssen, denn das würde sich besser verkaufen. Zudem hatten auch die Verantwortlichen eine ganz eigene Vorstellung von Keanu Reeves, die sie umgesetzt sehen wollten:

    „Wir wollten etwas Cooles mit Keanu machen. […] Aber die Leute, die Geld haben, wollten verdammt noch mal Keanu Reeves sehen. ‚Point Break‘ Keanu, ‚Speed‘ Keanu. Und ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt, aber damals wurde uns von den Verantwortlichen gesagt, dass man das Gesicht seines Hauptdarstellers nicht mit einem Bart verdeckt.

    Letztlich waren alle vom Bart begeistert

    Doch davon haben sich weder Regisseur Chad Stahelski noch Produzent David Leitch einschüchtern lassen – und stattdessen ihren ganz eigenen Keanu-Reeves-Look kreiert:

    „Wir [er spricht von sich und Produzent David Leitch] waren der Meinung, dass man uns nicht feuern kann, also hatten wir Keanu am ersten Drehtag mit Bart vor der Kamera. Und später in der Woche, als sie die Tagesaufnahmen mit den inzwischen berühmten Halblichtaufnahmen von Kameramann Jonathan Sela sahen, fanden die Leute das verdammt gut.“

    Letztlich wollten die beiden „einen modernen griechischen Mythologie-Fantasy-Film“ drehen, der gerade „nicht Mainstream“ sein sollte, und der Bart war ein wichtiger Teil davon. Und dieser Gedanke hat sich als goldrichtig erwiesen – denn der Look hat sicher dazu beigetragen, dass John Wick heute einer der angesagtesten Action-Helden überhaupt ist.

    Übrigens verzögert sich das „John Wick“-Spin-Off „Ballerina“ noch mal ein ganzes Stück. Mehr dazu könnt ihr in diesem Artikel lesen:

    Dramatischer als gedacht: Darum wurde der Starttermin des "John Wick"-Spin-offs "Ballerina" wirklich verschoben
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