„Let Me In“ ist das nur zwei Jahre nach dem Erscheinen des Originals entstandene Remake des schwedischen Kultgruselers „So finster die Nacht“ von 2008. Inszenierung und Drehbuch zum US-Film stammen von Matt Reeves. Der New Yorker feierte seinen Durchbruch mit dem cleveren Monster- und Found-Footage-Schocker „Cloverfield“ und avancierte später dann mit seinen „Planet der Affen“-Werken sowie „The Batman“ zum Blockbuster-Regiestar.
„Let Me In“ läuft am heutigen 23. Oktober 2024 um 22.05 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung folgt am 25. Oktober um 23.50 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-16-Titel aktuell im Rahmen des Flatrate-Abos von JoynPLUS+* streamen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand* zu haben.
Außerdem könnt ihr den Film bei Amazon kostenlos via Freevee schauen. Dazu braucht ihr keinen Prime-Account, sondern lediglich ein Kundenkonto. Allerdings müsst ihr dabei mit ein paar Werbeunterbrechungen leben:
Besser oder schwächer als das Original?
Es läuft ja oft so: Irgendwo außerhalb des englischen Sprachraums wird ein Film gedreht, der so gut ist, dass er nicht nur in seinem Heimatland zum Kinohit avanciert, sondern via Festivals und/oder Streaming-Services auch im Ausland Schlagzeilen generiert. Dann kommt in der Regel ein Hollywood-Produzent oder eine Produzentin und denkt sich, dass mit einer englischsprachigen US-Version richtig Geld zu verdienen sein müsste. Also wird das Scheckbuch gezückt, die Rechte gekauft und Drehbuchautor*innen und Regisseur*innen angeheuert. Allzu oft geht dabei aber die Eigenständigkeit des Stoffes verloren und das Ergebnis ist nicht einmal mehr ansatzweise so aufregend wie das Vorbild.
„Let Me In“ ist diesbezüglich eine der wenigen Ausnahmen. Zieht Reeves mit seiner Arbeit doch nicht nur in Sachen Atmosphäre und Spannung mit der Vorlage von Tomas Alfredson gleich. Er macht bis zu einem gewissen Grad auch sein eigenes Ding. Und das ohne die auf dem Roman* von John Ajvide Lindqvist basierende Handlung abzuschwächen oder komplett auf links zu drehen, nur damit das amerikanische Publikum sie einfacher verdauen kann. Reeves ist ein richtig guter Streifen gelungen, der zwar auch einiges an Blut vergießt, aber aus der durchaus berührenden Geschichte keine plumpe Schlachtplatte macht wie im Vorfeld von einigen Seiten befürchtet.
Es ist interessant, Original und Remake nacheinander zu schauen, nach Abweichungen zu suchen und zu vergleichen, wo der jeweilige Filmemacher seine Schwerpunkte setzte. Es könnte sein, dass es euch dabei am Ende ähnlich ergeht, wie der FILMSTARTS-Redaktion. Denn wir konnten uns partout nicht für eines der Werke entscheiden. So haben beide in den offiziellen Kritiken jeweils starke 4 von 5 möglichen Sternen erhalten. Wenn ihr „So finster die Nacht“ vor oder nach „Let Me In“ schauen wollt, könnt ihr das aktuell übrigens ebenfalls kostenlos via Freevee tun.
In den Hauptrollen von „Let Me In“ erwarten euch heute Abend „Kick-Ass“-Star Chloë Grace Moretz, Kodi Smit-McPhee („The Road“), Richard Jenkins („Shape Of Water“), Cara Buono aus „Stranger Things“ und Elias Koteas („Crash“).
Das ist die Story von "Let Me In"
Der zwölfjährige Owen (Smit-McPhee) lebt in einer Kleinstadt in New Mexico. In der Schule wird der schüchterne Junge von Bullys gemobbt. Doch das erzählt er seiner hart arbeitenden, alleinerziehenden Mutter (Buono) lieber nicht. Die hat schon genügend Sorgen, denkt der Junge.
Durch einen Zufall findet der Außenseiter dann in der etwa gleichaltrig aussehenden Abby (Moretz) von nebenan eine Freundin. Allerdings taucht sie immer nur nachts auf dem Spielplatz auf, denn sie ist eine Vampirin. Das ist auch der Grund dafür, dass ihr Vater (Jenkins) zum Serienkiller wurde, der seinen Opfern das Blut raubt, um Abby damit zu versorgen. Während Owen dem Geheimnis der beiden auf die Schliche kommt, nimmt ein beängstigend fähiger Cop (Koteas) die Ermittlungen in den Mordfällen auf …
Matt Reeves werkelt derzeit übrigens nicht nur an „The Batman 2“, sondern auch noch an einem anderen, hochinteressanten Projekt. Im folgenden Artikel lest ihr alles, was wir bisher darüber wissen:
"The Batman"-Regisseur und James Gunn arbeiten an neuem DC-Abenteuer über 2 Kultfiguren – und beschreiten dabei völlig neue Wege!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.