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    Heute Abend im TV: Dieser irre Science-Fiction-Trip ist einer der größten Kultfilme aller Zeiten
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Die unvergleichlichen Klänge der einmaligen Rockband Queen erschallen und eine sonderbare, farbenfrohe Welt lockt: Heute Abend könnt ihr wieder das Sci-Fi-Abenteuer „Flash Gordon“ im Fernsehen erleben – Kult total!

    An den US-Kinos schnitt die kunterbunte, herrlich durchgeknallte Sci-Fi-Produktion „Flash Gordon“ durchwachsen ab – doch seit ihrer Kinoauswertung Ende 1980 baut sie kontinuierlich ihre Fanbase aus: Mit einem eingängigen, rockig-fetzigen Queen-Soundtrack und einem unvergesslich-schrägen Look mauserte sich die bonbonbunte Rock-Weltalloper zu einem der größten Kultfilme der Kinogeschichte.

    Egal, ob ihr diese außergewöhnliche Anomalität in der Welt der Comicverfilmungen schon kennt oder sie noch nachholen möchtet: Es lohnt sich, mal wieder den Fernseher einzuschalten. Denn TELE 5 zeigt „Flash Gordon“ heute, am 6. Oktober 2024, ab 20.15 Uhr. Ihr könnt „Flash Gordon“ aber auch als VoD bei Anbietern wie Amazon Prime Video beziehen:

    Übrigens: Wenn ihr MOVIECULT* als Prime Video Channel abonniert habt, könnt ihr „Flash Gordon“ sogar ohne Zusatzkosten abrufen.

    "Flash Gordon": Darum geht es in der Sci-Fi-Perle

    Footballspieler Flash Gordon (Sam J. Jones) und Reiseleiterin Dale Arden (Melody Anderson) begegnen dank einer sonderbaren Verkettung von Zufällen dem ebenso manischen wie brillanten Wissenschaftler Dr. Hans Zarkov (Chaim Topol). Genau der hat eine grausige Entdeckung gemacht:

    Der über einen fernen Planeten herrschende, ruchlose Diktator Ming (Max von Sydow) hat vor, die Erde zu zerstören. Um ihn aufzuhalten, muss das ungleiche, irdische Trio seine Hoffnungen auf Mings Tochter Aura (Ornella Muti) setzen – und darauf, dass es ihm auf Mings Heimatplaneten gelingt, die zerstrittenen Völker von Prinz Barin (Timothy Dalton) und Falkenmann Prinz Vultan (Brian Blessed) zu vereinen...

    Beeinflusst und beeinflussend

    In gewisser Hinsicht ist „Flash Gordon“ das Bizarro-„Star Wars“: In den 1930er-Jahren waren die Comics rund um „Flash Gordon“ ein großer Hit, woraufhin sie in Form von drei Kino-Serials adaptiert wurden. George Lucas gehörte zur großen Fanbase dieser überbordenden Sci-Fi-Abenteuer und nahm sich vor, sie mit modernen Mitteln im ganz großen Stil (zurück) ins Kino zu hieven.

    Als Lucas daran scheiterte, sich die „Flash Gordon“-Lizenz zu sichern, schuf er kurzerhand seine eigene Weltalloper – den „Star Wars“-Kosmos. Als Reaktion auf den immensen Erfolg des ersten „Krieg der Sterne“-Teils entstand wiederum dann doch diese „Flash Gordon“-Adaption, die anmutet, als hätte man vage Erinnerungen an die Originalcomics, „Star Wars“-Impressionen und ein paar Hair-Metal-Alben im Fieberwahn zusammengeklöppelt.

    Das traf 1980 zwar weitaus seltener den Nerv des Publikums, als es sich Regisseur Mike Hodges gewiss ausgemalt hat – aber es bewies eine beneidenswert kultige Langlebigkeit. Und es stieg selbst zur Inspirationsquelle auf. Nicht nur Seth MacFarlanes „Ted“-Reihe zollt „Flash Gordon“ ausgiebig Tribut, auch die Regisseure hinter diversen bunt-musikalischen Comicadaptionen zählen den Film regelmäßig zu ihren Inspirationsquellen – etwa Taika Waititi („Thor 3-4“), James Gunn („Guardians Of The Galaxy“-Trilogie) und Edgar Wright („Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“).

    Ein wilder, stolz-verrückter Look und ein Sound, der einfach rockt

    Selbstredend lohnt es sich nicht bloß, „Flash Gordon“ zu schauen, um auf Entdeckungsreise zu gehen, wo man die Einflüsse auf den Film erkennt sowie die Momente erahnt, die späteren Filmen als Inspirationsquelle dienten. Denn Hodges und Drehbuchautor Lorenzo Semple Jr. haben einen farbenfroh-exzentrischen Weltall-Fiebertraum geschaffen, voller gewitzt-überspitzter Figuren und abgefahrenen Situationen.

    Dank einer temporeichen Erzählweise wird „Flash Gordon“ trotz seiner Ansammlung an albernen Klischees und unglaubwürdigen Entwicklungen nie dröge – stattdessen steigert sich durch die Schlagzahl an verspielten, ironischen Verrücktheiten seine Sogkraft. Die vor Kreativität nur so triefenden Designs und der Cast, der stets eine gewinnende Balance aus amüsiert-augenzwinkernd und einer den Stoff dennoch nie ins Lächerliche ziehenden Ehrlichkeit findet, kommen „Flash Gordon“ ebenfalls zugute.

    Ganz zu schweigen von den energisch-fetzigen Queen-Songs sowie der redlich mit ihnen mithaltenden Instrumentalmusik von „Die Duellisten“-Komponist Howard Blake. Die hat unser folgender Streaming-Tipp zwar nicht zu bieten, allerdings hat auch er großen 80er-Jahre-Kultfaktor:

    Heute Abend streamen: Eines der besten Fantasy-Abenteuer aller Zeiten - mit Arnold Schwarzenegger in absoluter Topform

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