"Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Staffel 3: So geht es mit Sauron, Galadriel, Gandalf und Co. auf Prime Video weiter

Die zweite Staffel der Fantasy-Saga „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist beendet und hat uns in Folge 8 nicht nur die heiß erwartete Antwort darauf geliefert, ob der Fremde (Daniel Weyman) denn nun Gandalf ist oder nicht. Auch mussten Fans so einige Tode verkraften, der Balrog hatte seinen großen Auftritt, und Sauron (Charlie Vickers) ist nun endgültig im Krieg mit den Elben. Bevor wir noch mehr auf Staffel 2 und die kommende dritte Staffel eingehen, solltet ihr aber natürlich vor SPOILERN gewarnt sein…

Kein Spoiler ist, dass Staffel 3 von Amazons „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ bereits in Vorbereitung ist, auch wenn die hochoffizielle Amazon-Bestätigung noch nicht ausgesprochen wurde. Die Showrunner J. D. Payne and Patrick McKay erklärten im Interview mit Vanity Fair anlässlich des Finales von Staffel 2, dass sie derzeit „mitten im Schreiben der Drehbücher für Staffel 3 stecken“. Bedeutet natürlich: Wir müssen noch ganz schön lange auf die neuen Folgen warten – mit „Die Ringe der Macht“ Season 3 dürfte es nicht vor Mitte oder gar Ende 2026 auf Amazon Prime Video weitergehen.

Anhand der Ereignisse in Episode 8 von Staffel 2 lässt sich schon ziemlich gut spekulieren, welche Handlungsstränge in Staffel 3 auf uns zukommen werden. Hier sind unsere Vorhersagen:

Sauron schmiedet den Einen Ring

19 Ringe wurden bereits geschmiedet. Drei gehören den Elben und sind nicht von Sauron/Annatar verdorben, da er an ihrer Schöpfung nicht beteiligt war. Sieben wurden den Zwergen übergeben. Und neun Ringe hat der nun verstorbene Celebrimbor (Charles Edwards) für die Menschen geschmiedet. Diese sind nun im Besitz von Sauron und er dürfte sie in Staffel 3 verteilen, zum Beispiel an machthungrige und leicht beeinflussbare Individuen wie Kemen (Leon Wadham) – Letzteres ist bislang aber nur unsere Theorie.

Weit mehr als eine Theorie ist jedoch, dass in Staffel 3 nun das Schmieden des Einen Rings bevorsteht. Diesen braucht Sauron, um die anderen Ringe kontrollieren zu können. Er schmiedet ihn in den Feuern des Schicksalsberges in Mordor. Und es dürfte wohl kein Zufall sein, dass Sauron am Ende von Staffel 2 mit dem Schmiedehammer von Feanor in der Hand zu sehen ist…

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Gandalf – und Saruman?

Gandalf hat jetzt seinen Namen und seinen Stab – nun kann er sich in Staffel 3 voll und ganz seiner Aufgabe widmen, Sauron aufzuhalten. Doch das wird ihm nicht gelingen, ohne sich irgendwie mit dem Dunklen Zauberer (Ciarán Hinds) auseinanderzusetzen, der Sauron zwar ebenfalls zur Strecke bringen will, aber nur, um anschließend dessen Position einzunehmen.

Das Angebot auf Zusammenarbeit bei diesem Vorhaben hat Gandalf bereits ausgeschlagen. Nun sind die beiden ganz klar Feinde – wobei Gandalf immer noch nicht weiß, wer der Dark Wizard ist, da er sein Gedächtnis verloren hat. Der andere Zauberer hingegen kennt die gemeinsame Geschichte und wir wissen bereits: Er ist einer der fünf Istari. Aussehen und Machthunger deuten aktuell darauf hin, dass er sich als Saruman entpuppen könnte. Die endgültige Antwort wird es wohl in Staffel 3 geben.

Die Elben in Bruchtal – und endlich Celeborns Auftritt?

Am Ende der zweiten Staffel suchen die Elben rund um Gil-galad (Benjamin Walker) und Galadriel (Morfydd Clark) Schutz an einem Ort, an dem Elrond (Robert Aramayo) später die Stadt Bruchtal aufbauen wird. Den Elben, von denen viele nach dem Fall von Eregion nun heimatlos sind, dient dieser Ort unter dem Schutz der drei Elbenringe erst einmal als Zuflucht – und ab Staffel 3 dann als einer der Orte, von wo aus die Elben Krieg gegen Sauron und seine neugewonnene Ork-Armee führen.

Denn inzwischen ist auch Hochkönig Gil-galad davon überzeugt, dass Sauron aufgehalten werden muss. Die Entscheidung, die die Elben am Ende von Staffel 2 treffen, nämlich ob sie angreifen oder sich zurückziehen und auf reine Verteidigung bauen wollen, scheint eindeutig auszufallen: Mit gezücktem Schwert schwört Gil-galad die verbliebenen Elben auf eine neue Schlacht ein.

Apropos Elben: In Staffel 3 dürfte es nun auch langsam an der Zeit sein, dass Galadriels Ehemann Celeborn die Bühne betritt. Sie hält ihn für tot, weswegen sie es in Staffel 1 auch zuließ, dass sich zwischen ihr und (damals noch) Halbrand Gefühle entwickelten. In den „Der Herr der Ringe“-Filmen wird Celeborn von Marton Csokas gespielt. Beim Casting für Staffel 3 heißt es nun: Ausschau halten, welcher der Schauspieler in die Rolle des Elben schlüpfen könnte…

Durin oder Durins Bruder: Wer wird neuer Zwergenkönig?

„Wir haben große Pläne für die Zwerge“ – das bestätigen die Showrunner J. D. Payne und Patrick McKay im Video „Einblick in Folge 8“, dass ihr bei Prime Video unter „Extras“ finden könnt. Im Finale von Staffel 2 wird auch schon angedeutet, was uns in Sachen Zwerge in Staffel 3 erwartet: ein Machtkampf um die Nachfolge von König Durin (Peter Mullan), der sich geopfert hat, um den erwachten Balrog wieder in die Tiefe des Berges zu treiben.

Khazad-dûm ist erst mal wieder sicher, das Schicksal von Prinz Durin (Owain Arthur) hingegen nicht. Zwar hat ihn sein Vater kurz vor seinem Opfer selbst den nächsten König genannt – doch davon wissen die Zwerge schließlich nichts, und einige Parteien scheinen einen anderen Nachfolger auf dem Thron zu präferieren. Zum ersten Mal wird hier Durins Bruder erwähnt, der jedoch nicht aus dem Tolkien-Kanon bekannt ist, und es ist klar, dass dieser Konflikt uns durch Staffel 3 begleiten wird.

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Dabei dürften auch die sieben Ringe der Zwerge eine Rolle spielen, nicht umsonst werden sie in dieser bedeutsamen Szene, in der Durins Bruder erwähnt wird, von der Kamera in den Fokus genommen. Immer noch gilt es, diese Schmuckstücke zu verteilen. Durin hat zwar gesehen, was es seinem Vater angetan hat, konnte jedoch auch einen Blick auf die Macht werfen, die der Ring bietet, zum Beispiel Zugang zu bisher ungeahnten Vorräten von Mithril. Eine Möglichkeit ist, dass Durin sie an die Fürsten der Blauen Berge verteilt, als Ausgleich für die Abgaben, die sie an seinen Vater getätigt haben und nun zurückfordern.

Nori und die Stoors auf dem Weg ins Auenland

Ein Tränchen dürfte der eine oder die andere Zuschauer*in am Ende von Staffel 2, Folge 8 verdrückt haben, als sich Nori (Markella Kavenagh) von ihrem Wegbegleiter Gandalf verabschiedet hat. Seinen Namen hat sie sogar nicht mal mehr erfahren. War es das also für Nori, die Harfoots/Harfüße und die Stoors/Sturen in „Die Ringe der Macht“? Das ist sehr unwahrscheinlich – vielmehr dürfte Nori nun ein ganz neues Abenteuer erleben.

Mit den Stoors begibt sie sich auf Wanderschaft, dabei darf auch ihre beste Freundin Magsie/Magsame (Megan Richards) nicht fehlen, die inzwischen mit Merimac (Gavi Singh Chera) angebandelt hat. Die alte Erzählung vom Sûzat, die in Folge 4 von Staffel 2 erwähnt wurde, dürfte ihnen den Weg weisen – denn genau diesen Ort wollte damals ein gemeinsamer Vorfahre der Stoors und von Harfuß-Anführer Sadoc Burrows finden. Ein Land mit unendlichen Flüssen kalten Wassers und sanften Hügeln, in die man ein Loch zum Wohnen graben könnte…

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Die Rede ist natürlich vom Auenland, der späteren Heimat der Hobbits. Sûza-t bedeutet in der Sprache des gemeinen Volkes von Mittelerde soviel wie „Shire“ – und das ist der Originalname des Auenlandes. Und es ergibt nur Sinn, dass sich die Harfoots und Stoors, die Vorfahren der Hobbits, irgendwann dort ansiedeln, als Stamm zusammenwachsen (Magsie und Merimac haben den Anfang ja schon gemacht) und wir so später das Hobbingen im Auenland sehen, das wir kennen. Die große Frage ist, WANN das geschehen wird – es muss nicht zwingend in Staffel 3 sein. Doch Nori ist auf dem Weg.

Numenor: Konflikte in Staffel 3, Untergang erst in Staffel 4?

Mit dem Fokus auf den Krieg zwischen den Elben und Sauron, dem Schmieden des Einen Rings und politischen Machtkämpfen im Zwergenreich glauben wir nicht, dass der Fall von Númenor in Staffel 3 von „Die Ringe der Macht“ stattfinden wird. Wir tippen eher auf Staffel 4. Und die finale fünfte Staffel – denn fünf sind aktuell bei Amazon Prime Video geplant – dürfte sich dann dem Letzten Bündnis widmen. Darin schließen sich Menschen und Elben zusammen und ziehen in eine letzte große Schlachte gegen Sauron.

Zu diesen Menschen werden dann auch Elendil (Lloyd Owen), Isildur (Max Baldry) und Anárion, dessen Existenz im Finale von Staffel 2 endlich bestätigt wurde, gehören. Doch noch weilen sie in Númenor, bzw. werden dort in Staffel 3 wiedervereint, denn Isildur ist gerade auf dem Weg dorthin. Nach einer großen Wiedersehensfreude, denn Elendil hält seinen Sohn Isildur für tot, werden sie sich aber der harten Realität stellen müssen:

Für Elendil und die Getreuen wird es ungemütlich

In Númenor spitzt sich die Lage zu, die Getreuen wurden des Verrats bezichtigt und sind auf der Flucht – oder stehen unter Arrest, wie Königin Miriel (Cynthia Addai-Robinson), die wir zuletzt in Handschellen gesehen haben. All das wird dazu führen, dass Elendil und seine Söhne Númenor letztendlich Richtung Mittelerde verlassen, während Pharazôn seine Herrschaft weiter ausbauen will und sogar gegen Sauron ins Feld zieht. Das dürften wir in Staffel 3 sehen. Seinen Sohn Kemen (Leon Wadham) hat er bereits nach Mittelerde geschickt, um dort als Kommandant von Pelargir zu fungieren und einen Feldzug vorzubereiten.

Dass Sauron dann als Gefangener – was er natürlich eingefädelt hat – nach Númenor gebracht wird und dort mit seinen Manipulationen und seiner Verführungskunst letztlich die Zerstörung des Inselstaates herbeiführt, ist dann wie gesagt wohl eher Stoff für Staffel 4.

Mit Adar (Sam Hazeldine) wird es in Staffel 3 kein Wiedersehen geben, nachdem er am Ende von Staffel 2 von den Uruk ermordet wurde. Ob sein früherer Elben-Name noch einmal wichtig wird und was es mit der verrückten Celeborn-Theorie auf sich hat, die mit dem Staffelfinale widerlegt wurde, erfahrt ihr hier: