Aktuell spukt und scherzt sich Michael Keaton noch durch die deutschen Kinos – der fantasievollen Gruselkomödie „Beetlejuice Beetlejuice“ von Tim Burton sei es gedankt. Doch wenn ihr den „Batman“- und „Birdman“-Hauptdarsteller mal wieder in einer ernsteren Rolle sehen möchtet, ist ebenfalls für euch gesorgt.
Denn mehrere Monate nach seinem Streaming-Debüt bei Amazon Prime Video hat es ein Action-Thriller in physischer Form ins Heimkino geschafft, in dem Michael Keaton quasi auf den Spuren von Liam Neeson wandelt: Er mimt einen alternden, knurrigen Profikiller, der einen letzten, persönlich motivierten Einsatz wagt. Diese Woche ist „A Killer's Memory“ auf DVD und Blu-ray erschienen.
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Darum geht es in "A Killer's Memory"
Der hochgebildete Ex-Elitesoldat John Knox (Michael Keaton) arbeitet bereits seit einiger Zeit als Auftragskiller im Dienste des berüchtigten Unterweltbosses Xavier Crane (Al Pacino). Aufgrund einer Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung wird Knox jedoch zunehmend unzuverlässiger – und bei einem gemeinsamen Einsatz mit seinem treuen Partner Muncie (Ray McKinnon) kommt es daher sogar zu einer blutigen Katastrophe.
Am liebsten würde Knox sofort das Killen sein lassen und sich lieber darum kümmern, seinen Nachlass zu verwalten, solange er es noch kann. Doch dann steht Knox' Sohn Miles (James Marsden) vor der Tür und beichtet ihm, dass er aus purem Zorn einen Mann getötet hat – den Stalker und Vergewaltiger seiner Tochter, Knox' Enkelin. Knox soll Miles nun helfen, die Spuren zu verwischen...
Keaton vor und hinter der Kamera
Keaton verkörpert in „A Killer's Memory“, dessen Originaltitel „Knox Goes Away“ lautet, nicht bloß die Hauptfigur: Er agierte bei dem Thriller auch als Produzent und, zum zweiten Mal in seiner Karriere, als Regisseur. Und es zeichnet sich dahingehend eine gewisse thematische Vorliebe des Schauspielers ab: Keatons Regiedebüt war das Kriminal-Thrillerdrama „Merry Gentleman“ über eine Frau, die eine emotionale Krise durchläuft, und sich dabei einem galanten Herren (gespielt von Keaton) anvertraut – der zufälligerweise obendrein als Profikiller tätig ist.
Das Drehbuch zu „A Killer's Memory“ stammt von Gregory Poirier, der zuvor an der Story zum Nicolas-Cage-Abenteuer „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ mitwirkte sowie an „Der König der Löwen 2: Simbas Königreich“.
FILMSTARTS-Autor Lutz Granert fand in seiner Rezension durchaus warme Worte für Poiriers „A Killer's Memory“-Skript, da es seine Prämisse originell ausarbeitet. Insgesamt überzeugte ihn der Thriller aber primär aufgrund der gebotenen Schauspielleistungen: „Das betont entspannte Thriller-Drama 'A Killer’s Memory' punktet vor allem mit einem spielfreudigen Ensemble! Allerdings fehlt Michael Keaton in seiner zweiten Regiearbeit ein wenig der inszenatorische Mut, um alles aus der Prämisse herauszuholen.“
Und wenn ihr nach dem entschleunigten Thriller „A Killer's Memory“ auf der Suche nach einer zünftigen Gruselsause für eure hoffentlich anstehende (Pre-)Halloween-Filmparty seid, dann solltet ihr unbedingt den folgenden Tipp befolgen:
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