Mein Konto
    Bekannt aus "Harry Potter" & "Downton Abbey": Maggie Smith ist tot
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Sie stand seit den 50er Jahren vor der Kamera, wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet und eroberte zuletzt die Herzen der „Downton Abbey“-Fans. Nun ist die britische Schauspiel-Ikone Maggie Smith im Alter von 89 Jahren gestorben.

    Warner Bros.

    Maggie Smith ist tot. Das bestätigte nun die Familie der 1934 im britischen Essex geborenen Schauspielern, wie BBC berichtet. Sie wurde 89 Jahre alt.

    „Sie ist [...] friedlich im Krankenhaus verstorben“, heißt es in einem offiziellen Statement von Smiths Familie, die sich nicht nur ausdrücklich bei dem Personal des Chelsea and Westminster Hospital bedankt, sondern auch bei den vielen Menschen, die Smiths Familie in dieser schweren Stunde beistehen, ihre Unterstützung anbieten und den Hinterbliebenen in Form netter Nachrichten beistehen.

    Das war Maggie Smith

    Als Margaret Natalie Smith am 28. Dezember 1934 in Ilford, Essex geboren, verließ sie die Schule bereits mit 16 Jahren, um der Oxford Playhouse School beizutreten – und entgegen der Erwartungen und Hoffnungen ihrer Mutter eine Karriere auf der Bühne sowie schließlich vor der Kamera einzuschlagen. Als Viola in einer Adaption von William Shakespeares „Was ihr wollt“ feierte sie im Jahr 1952 ihr professionelles Bühnendebüt – bevor sie von Leonard Sillman schließlich an den New Yorker Broadway geholt wurde.

    Parallel stand Smith zunächst vor allem für Fernsehproduktionen vor der Kamera, bevor ihr schließlich der Durchbruch vor der Kamera gelang und sie 1958 als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem British Film Academy Award ausgezeichnet wurde. Wenig später wurde sie bereits Teil prominent besetzter Prestige-Projekte, spielte etwa in „Hotel International“ (1963) an der Seite von Elizabeth Taylor oder in „Othello“ (1965) mit Hollywood-Legende Laurence Olivier. Für ihre Darbietung in der Shakespeare-Adaption erhielt sie schließlich auch ihre erste von insgesamt sechs Oscar-Nominierungen. Sowohl Olivier als auch Derek Jacobi schworen daraufhin, nie wieder mit der Britin arbeiten zu wollen.

    Diese ließ sich davon jedoch nicht beirren – ganz im Gegenteil. Sie stand nicht nur weiterhin regelmäßig auf der Bühne, sondern machte sich auch in der Filmwelt einen Namen – und konnte als Hauptdarstellerin in Ronald Neames Coming-of-Age-Klassiker „Die besten Jahre der Miss Jean Brodie“ ihren ersten Academy Award gewinnen. 1979 sollte sie für ihre Darbietung in „Das verrückte California Hotel“ einen weiteren Goldjungen erhalten, zudem wurde die vor allem für ihre exzentrischen Rollen bekannte Britin im Laufe ihrer Karriere mit drei Golden Globes, fünf BAFTAs, vier Emmys und einem Tony Award prämiert.

    Nach der Jahrtausendwende eroberte sie vor allem als Hogwarts-Professorin Minerva McGonagall die Herzen des Kinopublikums – und war in sieben von acht „Harry Potter“-Filmen mit von der Partie. Mindestens genauso brillant war Smith zudem in der gefeierten Historien-Serie „Downton Abbey“ (sowie den beiden Kinofilm-Ablegern), in der sie als Violet Crawley, Dowager Countess of Grantham zu sehen war.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top