Wer ist der größte Autor von Abenteuer-Literatur? Edgar Rice Burroughs („Tarzan“)? Robert Louis Stevenson („Die Schatzinsel“)? Karl May („Winnetou“)? Alexandre Dumas („Die drei Musketiere“)? Rudyard Kipling („Das Dschungelbuch“)? Oder ist es vielleicht doch Jules Verne, der Schöpfer ewiger Genre-Klassiker wie „20.000 Meilen unter dem Meer“, „Reise um die Erde in 80 Tagen“ und „Die geheimnisvolle Insel“? Ein weiterer seiner bis heute populären Romane ist „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, der bisher fünfmal für die Leinwand und noch häufiger fürs Fernsehen verfilmt wurde. Die jüngste Kinoadaption könnt ihr zur Primetime im Free-TV sehen:
„Reise zum Mittelpunkt der Erde“ läuft am heutigen 27. September 2024 um 20.15 Uhr auf Super RTL. Eine Wiederholung gibt es am 28. September um 22.05 Uhr. Alternativ ist der FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand erhältlich:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Abenteuer-Actioner dort übrigens auch ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des GalacticStream-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 6,99 Euro pro Monat fällig.
In der Hauptrolle erwartet euch Brendan Fraser, der 2023 für „The Whale“ mit dem Oscar ausgezeichnete Star der „Die Mumie“-Trilogie. An seiner Seite standen „Die Tribute von Panem“-Peeta Josh Hutcherson, Anita Briem aus „The Nun“ und Komiker Seth Meyers („American Dreamz“) vor der Kamera.
"Reise zum Mittelpunkt der Erde": Das ist die Story
Vulkanologe Trevor Anderson (Fraser) ist als Wissenschaftler ein Ass, im Umgang mit anderen Menschen aber mehr als unbeholfen. Das zeigt sich mal wieder, als er für einige Tage auf seinen 13-jährigen Neffen Sean (Hutcherson) aufpassen soll. Zum Glück hat der Junge einige alte Aufzeichnungen seines seit Jahren verschollenen Vaters, Trevors Bruders Max (Jean Michel Paré), dabei. So haben die beiden doch noch ein gemeinsames Thema.
Die Unterlagen deuten kurioserweise darauf hin, dass die Bücher von Jules Verne auf Tatsachen beruhen könnten. Fasziniert machen Trevor und Sean sich auf nach Island, wo Prof. Lidenbrock, der Held des Romans „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, leben soll. Doch der ist längst verstorben. Stattdessen treffen die zwei auf Hannah (Briem), eine Bergführerin, die sie zu einem Vulkankegel begleitet. Als dort plötzlich ein Sturm aufzieht, wird das Trio in einem Minenschacht verschüttet und von der Außenwelt abgeschnitten. Es bleibt nur die Flucht durch stillgelegte Gänge, immer tiefer ins Erdinnere hinab, wo sie bald auf eine fantastische Welt treffen, von deren Existenz sie keine Ahnung hatten …
Pulpiger Spaß mit B-Film-Appeal
Natürlich ist die Story absurd und die 3D-Spezialeffekte sehen für einen erst 2008 entstandenen Film auf einem regulären TV-Gerät ziemlich billig aus. Aber gerade dieser pulpige Look und die an alte B-Film-Produktionen erinnernde Handlung verleihen dem Ganzen einen gewissen Trash-Faktor, der – so man bereit ist, sich darauf einzulassen – durchaus Spaß machen kann. Nur echte Werktreue zur literarischen Vorlage solltet ihr nicht wirklich erwarten.
Dafür stürzten sich die Hauptdarsteller bei den Dreharbeiten mit offensichtlich ebenso viel Enthusiasmus in das verrückte Abenteuer wie ihr Regisseur Eric Brevig („Yogi Bär“). Der hatte zuvor als Effekte-Supervisor an Spektakeln wie „Men In Black“, „The Day After Tomorrow“ und „Die Klapperschlange“ gearbeitet. Zurückhaltung wird hier entsprechend von niemandem geübt, sondern beinahe nonstop richtig auf den Putz gehauen. Da passen die überzogenen Performances bestens zu den immer abgedrehter werdenden Situationen, denen sich die Figuren beinahe im Minutentakt ausgesetzt sehen.
Wer seine abendliche TV-Unterhaltung lieber realitätsnah und ruhig bevorzugt, braucht hier definitiv nicht einzuschalten. Doch wenn ihr Lust auf einen ebenso spannenden wie schrillen, von Dinosauriern, fleischfressenden Pflanzen und jeder Menge weiterer kurioser Gefahren bevölkerten Film-Trip haben solltet, seid ihr bei „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ richtig.
Für ein Budget von 60 Millionen Dollar umgesetzt, konnte der Film am globalen Box Office mehr als das Vierfache einspielen. So wurde schnell ein Sequel produziert. Bei „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“ mischte Josh Hutcherson erneut mit, anstelle von Brendan Fraser war allerdings Superstar Dwayne Johnson in der Hauptrolle zu sehen. Trotzdem (oder gerade deshalb?) wurde auch die Fortsetzung zu einem großen Hit. Jetzt fragt ihr euch sicher, warum es noch immer keinen dritten Film der Reihe gibt, oder? Der folgende Artikel gibt die Antwort:
Dwayne Johnson hat ein millionenschweres Abenteuer-Franchise einfach fallen gelassen: Bis heute warten die Fans auf eine Fortsetzung*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
