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    "Ich hatte keinen Fluchtplan": Michael B. Jordan musste wegen "Black Panther" in Therapie
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Um sich wirklich in seinen „Black Panther“-Bösewicht einfühlen zu können, nahm Michael B. Jordan heftige psychische Strapazen in Kauf. Nach Ende der Dreharbeiten musste der „Creed“-Star deshalb in Therapie.

    Obwohl Michael B. Jordan seine Karriere bereits in den späten 1990er Jahren mit Auftritten in Serien wie „Die Sopranos“ startete, wurde er erst rund 15 Jahre später mit seiner Rolle des Adonis Johnson alias „Creed“ im gleichnamigen „Rocky“-Spinoff weltbekannt.

    Nach einer etwa dreijährigen Pause meldete sich der 37-Jährige mit seiner zweiten Marvel-Rolle zurück, die ihm weit mehr Lob und Aufmerksamkeit einbrachte als drei Jahre zuvor der Mega-Flop „Fantastic Four“, in dem er als menschliche Fackel zu sehen war: In „Black Panther“ spielte er N’Jadaka alias Erik „Killmonger“ Stevens – den großen Widersacher des von Chadwick Boseman verkörperten Titelhelden.

    Doch obwohl „Black Panther“ drei Oscars einstreichen konnte (bei insgesamt sieben Nominierungen) und nur von „Avengers: Infinity War“ davon abgehalten wurde, zum erfolgreichsten Film des Jahres 2018 zu werden, blickt Jordan nicht nur positiv den Superhelden-Blockbuster zurück.

    Um sich wirklich in seine Rolle des Antagonisten von König T'Challa einfühlen zu können, isolierte er sich nach eigenen Aussagen für mehrere Monate fast gänzlich von der Außenwelt. Auf diese Weise wollte er mit seiner dunklen Seite in Kontakt kommen. Dazu gehörte auch, sich eingehend mit seiner Identität als Afroamerikaner und den damit einhergehenden Ausgrenzungs- und Rassismus-Erfahrungen zu beschäftigen.

    Diese Maßnahme trug sicherlich dazu bei, dass er in den Augen vieler Marvel-Fans eine absolut überzeugende Schurken-Performance hinlegte. Doch der Preis dafür war hoch: In einem Exklusivinterview mit Star-Moderatorin Oprah Winfrey erklärte Jordan, dass er im Anschluss eine Therapie benötigte, um die negativen Auswirkungen auf seine Psyche abschütteln zu können (via AdoroCinema).

    Michael B. Jordan: "Ich wurde ein bisschen depressiv"

    „Den Schmerz, die Wut und all die Emotionen, die Erik als Schwarzer Mann in Amerika in sich trägt, konnte ich so in gewisser Weise in die Figur hineinlegen“, erläutert Jordan. „Das habe ich nicht auf die leichte Schulter genommen. Ich habe einfach das getan, was ich für nötig hielt oder was sich zu diesem Zeitpunkt richtig anfühlte.

    Es gab keinen Fluchtplan. Jeden Tag ging es darum, diese Seite von mir zu erkunden. Und solange wie möglich an diesem Ort zu bleiben. Ich glaube, dieser geistige Zustand […] hat mich irgendwie fertig gemacht. Ich wurde ein bisschen depressiv.“

    Jordan beschließt seine Ausführungen mit einem Plädoyer: „Ich glaube, als Männer haben wir gelernt, dass wir von uns aus widerstandsfähig sein sollen. Ich bin damit nicht wirklich einverstanden, denn ich bin der Ansicht, dass jeder seine Gefühle auspacken und darüber reden muss, sei es mit einem Therapeuten, einem engen Freund oder einem Familienmitglied.“

    In seinem Falle ist diese Strategie jedenfalls aufgegangen – auch wenn er es in „Black Panther: Wakanda Forever“ (in dem Letitia Wright an die Stelle des verstorbenen Boseman trat) bei einem Cameo-Auftritt beließ...

    Übrigens musste auch Keira Knightley in Therapie, um mit den Auswirkungen von „Fluch der Karibik“ zurechtzukommen. Die genauen Gründe erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Es war traumatisch": Keira Knightley musste nach "Fluch der Karibik" für mehrere Jahre in Therapie

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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