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    Einer der besten Animationsfilme aller Zeiten: Diesem Disney-Hit ist etwas gelungen, das vor ihm noch niemand vollbracht hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Die Schöne und das Biest“ war 1991 ein großer kommerzieller Triumph für die Disney Studios. Vor allem aber erreichte das Märchen einen Meilenstein, der noch keinem anderen Animationsfilm gelungen war.

    Unsere Top 10 der besten Animationsfilme aller Zeiten nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community hat „Die Schöne und das Biest“ verfehlt – und das nicht einmal knapp: Die Disney-Adaption des französischen Volksmärchens schafft es nur auf den 30. Rang. Das ist allerdings absolut keine schlechte Platzierung, bedenkt man, wie umfangreich die Geschichte des gezeichneten und animierten Films doch ist. Zudem ist „Die Schöne und das Biest“ mit einer verdammt guten Durchschnittswertung von 4,172 von 5 Sternen gar nicht so weit von „Findet Nemo“ entfernt, der es mit 4,296 von 5 Sternen auf den 10. Platz geschafft hat.

    Und es spricht noch mehr dafür, dass es sich bei „Die Schöne und das Biest“ um einen der besten Animationsfilme aller Zeiten handelt: Schließlich knüpfte Disney mit dem Film Anfang der 1990er Jahre überaus erfolgreich an seine Tradition klassischer Märchen-Verfilmungen an – mit einem weltweiten Einspielergebnis von 346 Millionen US-Dollar wurde die Fantasy-Romanze zum dritterfolgreichsten Kino-Hit des Jahres, nur übertroffen von „Robin Hood - König der Diebe“ und „Terminator 2 - Tag der Abrechnung“. Auf der Liste der traditionellen (das heißt: nicht computeranimierten) Zeichentrickfilme mit dem größten Umsatz steht er auf Platz 6.

    Vor allem aber ist „Die Schöne und das Biest“ etwas gelungen, das noch kein Animationsfilm vor ihm vollbracht hatte: Er wurde bei den Oscars nicht nur für die Beste Filmmusik oder den Besten Filmsong nominiert (beide Trophäen konnte er mit nach Hause nehmen, wobei sogar gleich drei Lieder aus dem Film zur Auswahl standen), sondern auch als Bester Film!

    Erst 2002 wurde die Oscar-Kategorie „Bester animierter Spielfilm“ eingeführt (der erste Gewinner war „Shrek“), bis dahin hatten es Nicht-Realfilme bei den Academy Awards traditionell schwer. Zwar konnte sich „Die Schöne und das Biest“ am Ende nicht durchsetzen (der wichtigste Preis der 64. Oscar-Zeremonie ging an „Das Schweigen der Lämmer“), doch die Nominierung bleibt ein Meilenstein – und zeigt nur allzu deutlich, dass die Mischung aus klassischem Disney-Märchenzauber, dunkler Romantik und ohrwurmstarkem Musical vollends aufgegangen ist.

    Die einzigen anderen animierten Filme, die dieses Kunststück bisher wiederholen konnten, sind übrigens die Pixar-Produktionen „Oben“ (verlor gegen „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“) und „Toy Story 3“ (der Preis ging an „The King's Speech“). Das Disney-Live-Action-Remake von „Die Schöne und das Biest“ war 2017 zwar ein Milliarden-Hit, ging bei den Oscars aber leer aus.

    Auch in den zahlreichen Disneyland-Resorts kann man Figuren wie Belle, das Biest oder den Kerzenleuchter Lumière antreffen. Welche Figur dagegen endgültig aus dem Verkehr gezogen wurde, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Nach 50 Jahren im Disneyland: Diese Figur wird nun endgültig aus dem Verkehr gezogen, weil sie die Besucher beleidigen könnte

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

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