Satte 817 Millionen Dollar spielte „Independence Day“ 1996 ein. Damit brachte er es vor einem Vierteljahrhundert immerhin unter die erfolgreichsten Filme aller Zeiten (hinter „Jurassic Park“ und „Der König der Löwen“). Trotz großer Pläne, den spaßigen Science-Fiction-Alien-Actioner mit Will Smith fortzusetzen, scheiterte man aber immer wieder an der Umsetzung – bis es 2016 dann so weit war. Wenn auch ohne Smith: „Independence Day: Wiederkehr“ kam nach 20 Jahren doch noch!
Ein Hype um die Fortsetzung des populären 90er-Kult-Hits wollte aber nicht so recht entstehen. Die Kritiken fielen summa summarum eher mau aus, das Box Office sogar richtig enttäuschend: Ganze 20 Jahre später spielte der wesentlich teurere zweite Teil am Ende nur 389 Millionen Dollar ein – und damit weniger als die Hälfte des Vorgängers. Und gut, mit dem legendären Original kann „Independence Day 2“ zwar nicht mithalten, doch wer die bildgewaltigen Zerstörungsorgien von Deutschlands Hollywood-Export Roland Emmerich über die Jahre lieb gewonnen hat, kommt auch hier auf seine Kosten.
Allen Fans von Hirn-aus-Bombast empfehlen wir deswegen auch, einzuschalten, wenn „Independence Day 2: Die Wiederkehr“ heute Abend (8. September 2024) um 20.15 Uhr auf Sat.1 läuft. Eine Wiederholung kommt noch in derselben Nacht um 0.50 Uhr. Alternativ gibt’s den Film aber natürlich auch auf DVD, (4K-)Blu-ray und als kostenpflichtiges VoD* sowie im Abo bei Disney+.
Darum geht’s in "Independence Day: Wiederkehr"
Dass die Menschen heute ein friedliches Leben auf der Erde genießen, haben sie vor allem dem Piloten Steven Hiller (in Teil 1: Will Smith) und dem Satellitentechniker David Levinson (Jeff Goldblum) zu verdanken – denn sie waren es einst, die im Kampf gegen die außerirdischen Invasoren eine ganz entscheidende Rolle spielten. Als viele Jahre später eine Warnung von Ex-Präsident Whitmore (Bill Pullman) die Runde macht, droht sich der Krieg zu wiederholen.
Denn wie es aussieht, haben die Alien damals nicht die Flucht ergriffen, sondern mit der Planung eines Gegenschlags bekommen, der nun Taten folgen sollen. Doch auch die Menschheit hat die Zeit genutzt und die fortschrittliche Alien-Technologie erforscht, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Genau das könnte den tapferen Kriegern nun im erneuten Kampf um ihren Planeten behilflich sein. An vorderster Front mit dabei: Dylan Hiller (Jessie T. Usher), der Sohn des verstorbenen Kriegshelden Steve Hiller.
Ob Teil 2 unbedingt nötig war und drehbuchtechnisch nach der langen Wartezeit vielleicht nicht doch etwas mehr möglich gewesen wäre, sei an dieser Stelle einfach mal dahingestellt. Am Ende ist „Wiederkehr“ nämlich nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein klassisches Emmerich-Vehikel: Wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt, nutzte der deutsche Blockbuster-Experte nämlich seine Chance, „um mit Mega-Budget von 165 Millionen Dollar und den neuesten Mitteln der Technik seiner Lieblingsdisziplin zu frönen und lustvoll eine gigantische Zerstörungsorgie zu entfesseln.
Das tut er mit fast schon gewohnter erzählerischer (Nach-)Lässigkeit und mit einem großen entwaffnenden Augenzwinkern.“ Von uns gibt’s dafür am Ende solide 3 von 5 möglichen Sternen.
Streaming-Tipp: Dieses 3,5-Stunden-Meisterwerk zählt zu den besten Sci-Fi-Filmen aller Zeiten – und ist trotzdem kaum bekannt!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.