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    Heute im TV: Einer der größten Blockbuster der 90er – 2,5 Stunden Sci-Fi-Kult vom Feinsten
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Der Unabhängigkeitstag ist nicht nur in den USA ein Grund zum Feiern, sondern vereinte 1996 auch gleich den Rest der Welt – im spektakulären Kampf gegen außerirdische Invasoren, der bis heute nichts von seinem Kultstatus eingebüßt hat.

    Mit einem gigantischen Einspielergebnis von über 817,4 Millionen Dollar ist er nicht nur der bis heute erfolgreichste Film von Katastrophenfilm-Papst Roland Emmerich, „Independence Day“ avancierte seinerzeit auch zum größten Kassenschlager des Kinojahres 1996 – mit einem gewaltigen Abstand vor der prominenten Konkurrenz wie „Twister“ (495,7 Millionen Dollar) und „Mission: Impossible“ (457,7 Millionen Dollar).

    Damit schaffte es der Alien-Invasions-Kracher unter die fünf erfolgreichsten Filme der 1990er – die man seinerzeit einfach gesehen haben musste. Alleine schon, um mitreden zu können. Ob der Emmerich-Hit den Test der Zeit aber auch über ein Vierteljahrhundert später noch besteht? Genau davon könnt ihr euch heute Abend überzeugen: Sat.1 zeigt „Independence Day“ am heutigen 1. September 2024 zur Prime Time um 20.15 Uhr. Eine Wiederholung läuft noch in derselben Nacht um 1.50 Uhr.

    Alternativ könnt ihr auf Disney+ ausweichen, wo der Science-Fiction-Blockbuster allen Abonnent*innen ganz ohne Zusatzkosten im Stream zur Verfügung steht:

    Da „Independence Day“ von der FSK ab zwölf Jahren freigegeben ist, läuft der Film heute Abend komplett ungekürzt im Free-TV. Falls ihr den Film aber lieber ein andermal sehen wollt, ihr den englischen Originalton und/oder die 4K-Version bevorzugt oder auf Werbeunterbrechungen verzichten könnt, seid ihr bei Disney+ besser dran.

    "Independence Day": Auf die Freiheit – und die 90er!

    „Independence Day“ ist einer der letzten Mega-Blockbuster Hollywoods, die ein XXL-Budget darauf ver(schw)endeten, unbekümmertes Over-the-top-Spektakel zu bieten. Die Alien-Invasion, der unter anderem Will Smith als Sprüche klopfender Soldat, Jeff Goldblum als zynischer Wissenschaftler und Bill Pullman als US-Präsident des kleinen Mannes Seite an Seite entgegentreten, beginnt mit einer mit theatralischer Musik hinterlegter Aufnahme der amerikanischen Flagge auf dem Mond, bevor schließlich zum „Institut für die Suche nach außerirdischem Leben“ – hinterlegt mit „It's The End Of The World (As We Know It)“ von R.E.M. – geschnitten und klargestellt wird, was eigentlich schon einzig und allein durch die Einblendung von Emmerichs Namen geklärt wird: Die nächsten zweieinhalb Stunden werden heldenhaft, spaßig und so amerikanisch, dass man spätestens beim Abspann Bock auf Donuts, Burger und eine kleine Grillerei am Parkplatz eines Footballstadions bekommt.

    Independence Day
    Independence Day
    Starttermin 19. September 1996 | 2 Std. 25 Min.
    Von Roland Emmerich
    Mit Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum
    Pressekritiken
    3,8
    User-Wertung
    3,9
    Filmstarts
    3,5
    Im Stream

    Roland Emmerich stellt sein Publikum von der ersten Sekunde an vor vollendete Tatsachen – spielt jedoch mit der großen Bedrohung im Film, indem er sie ähnlich wie einst auch Spielberg den titelgebenden weißen Hai seines Thriller-Blockbusters in Szene setzt: Er enthüllt das Monstrum – in diesem Fall ein gigantisches, stadtgroßes Raumschiff – nur nach und nach, lässt erst einen Satelliten daran zerschellen und schickt ihm schließlich einen Feuerwall voraus, der den Himmel in bedrohlichem Orange erglühen lässt, bevor der Koloss schließlich die Metropole New York in Dunkelheit hüllt. Das ist richtig starkes visuelles Storytelling – das auch heute noch überzeugt. Nicht zuletzt dank herausragender Spezialeffekte:

    Das Team hinter „Independence Day“ verstand es, einen beträchtlichen Teil des 75 Millionen Dollar großen Budgets für einen symbiotischen Mix aus CGI und praktischen Effekten aufzuwenden – und wurde so nicht umsonst 1997 mit dem Oscar für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet. Allein, was bereits im ersten Akt abgeht, ist absolut beeindruckend – und gipfelt schließlich in der Sprengung des Weißen Hauses, einer der wohl berühmtesten Explosionen der Filmgeschichte. Wohlgemerkt, noch bevor der Film überhaupt richtig in Fahrt kommt! Ganz zu schweigen vom ikonischen Design der Aliens, das an die Arbeit von H.R. Giger („Alien“) erinnert – und heute noch genauso beeindruckt wie damals.

    Hinzu kommt, dass mit Smith, Goldblum und Pullman gleich drei Hauptdarsteller eine Präsenz versprühen, wie sie eben nur Megastars auf der Spitze ihres Schaffens besitzen – so erinnert auch die noch so kitschige Ansprache des Präsidenten etwa an William Wallaces „Braveheart“-Rede, und wenn das Feuerwerk zum 4. Juli dann ausnahmsweise mal aus einem lichterloh in sämtliche Richtungen explodierenden Raumschiff besteht, braucht man kein*e Amerikaner*in zu sein, um Gänsehaut zu kriegen und mitzujubeln. Daran hat sich auch über 25 Jahre später nichts geändert.

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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