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    "Die Ringe der Macht" Staffel 2: Das Ende von Folge 3 und die Ringe der Zwerge erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Schon der Titel „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ verrät, worum es in der Serie vor allem geht. Nach den drei Elbenringen werden in Season 2, Folge 3 nun auch die sieben Zwergenringe geschmiedet – aber es gibt einen wichtigen Unterschied:

    Amazon

    Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ Season 2 ist mit drei Episoden bei Amazon Prime Video an den Start gegangen, an deren Anfang und Ende jeweils die titelgebenden Ringe der Macht stehen: Während die zweite Staffel mit der Frage beginnt, wie die Elben mit den drei von Celebrimbor (Charles Edwards) und dem als Halbrand getarnten Sauron (Charlie Vickers) geschmiedeten Ringen umgehen sollen, werden am Ende der dritten Folge von Season 2 die sieben Ringe der Zwerge geschmiedet. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied:

    Denn während die drei Elbenringe zwar auf eine Idee von Halbrand/Sauron hin geschmiedet wurden, aber ohne dessen direkte Beteiligung, ist er in Gestalt des vermeintlich wohlwollenden Annatar sehr wohl am Schmieden der Zwergenringe beteiligt. Und das bedeutet nicht nur, dass er bei deren Erschaffung zugegen ist, er nimmt sogar explizit den Klumpen Mithril in die Hand, das den Ringen als entscheidende Geheimzutat ihre Macht verleiht – und korrumpiert das magische Metall damit wohl.

    Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Tolkien

    Das ist auch in J.R.R. Tolkiens Mittelerde-Geschichten der entscheidende Unterschied zwischen den Ringen der Elben und denen der Menschen und Zwerge. Bei Tolkien werden die Elbenringe Nenya, Narya und Vilya nämlich ebenfalls ohne Saurons Mitwirken (aber mit Hilfe des von ihm gelehrten Wissens) geschmiedet – allerdings zuletzt und nicht als erstes.

    Wichtiger als die Reihenfolge ist jedoch, was Saurons Beteiligung (oder deren Fehlen) für die Ringträger bedeutet. „Der Herr der Ringe“-Fans wissen, dass aus den neun Menschen, die Ringe der Macht von Sauron erhalten, schließlich die Nazgûl werden, also die auch aus den Filmen von Peter Jackson bekannten Ringgeister.

    Warner Bros.
    Fünf der Nazgûl (Ringgeister) in "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

    Die Zwerge indes erweisen sich als zu widerstandsfähig, um unter Saurons Einfluss zu fallen, es gibt also keine Nazgûl-Zwerge – zumindest in den Werken von J.R.R. Tolkien. Es erscheint aber nicht ausgeschlossen, dass sich J.D. Payne und Patrick McKay hier einige erzählerische Freiheiten nehmen, so wie sie es sich offenbar auch in anderer Hinsicht nehmen dürfen.

    Und selbst wenn nicht, werden die Zwerge auf Dauer nicht glücklich mit ihren Ringen der Macht. Die Ringe steigern nämlich die ohnehin schon ausgeprägte Gier und Habsucht der Zwerge und sorgen so schließlich dafür, dass die Zwergenreiche nach und nach untergehen – was natürlich ebenfalls in Saurons Interesse ist. Und dazu gehört auch Khazad-dûm, denn wie das Titelbild dieses Artikels zeigt, geht einer der Ringe auch an König Durin III. (Peter Mullan).

    Interessant ist auch die Frage, ob Sauron noch im Rahmen von Staffel 2 den Einen Ring schmiedet, um dessen Zerstörung sich dann schließlich in den „Der Herr der Ringe“-Filmen alles dreht. Die Erschaffung des Meisterrings, mit dem sich alle anderen kontrollieren lassen sollen, ist es nämlich, die dann zum erneuten Kampf zwischen Elben und Sauron und zum Angriff auf Celebrimbors Reich Eregion führt. Diese Schlacht wird in den Trailern zu Staffel 2 schon angedeutet:

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