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    1 Millionen Dollar für 30 Sekunden: Für diesen Kino-Hit gönnte sich Tom Cruise eine der teuersten Szenen der Filmgeschichte!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Den New Yorker Times Square für 3 Stunden vollkommen auto- und menschenleer machen? Was unmöglich klingt, ist den Machern eines Tom-Cruise-Thrillers gelungen. Doch dadurch wurde die Szene zu einer der teuersten Szenen überhaupt.

    Ob „Top Gun: Maverick“ oder das „Mission: Impossible“-Franchise: Wenn Tom Cruise in einem Film die Hauptrolle spielt, ist meistens eine Menge Geld im Spiel. Selbst einer seiner „kleineren“ Filme enthält eine Szene, für deren Realisierung die Macher extrem tief in die Tasche greifen mussten: Die Rede ist von „Vanilla Sky“, einem Remake des spanischen Mystery-Thrillers „Öffne die Augen“.

    Cruise spielt darin den Playboy David Aames, der in New York einen verschwenderischen Lebensstil genießt. Doch als er auf einer Party mit Tänzerin Sofia (Penelopé Cruz, die dieselbe Rolle auch im Original verkörperte) anbandelt, muss er dafür teuer bezahlen: Seine eifersüchtige Model-Freundin Julie (Cameron Diaz) verwickelt ihn in einen Autounfall, den David schwer verletzt und mit einem völlig entstellten Gesicht überlebt. Bald beginnen für ihn die Grenzen zwischen Traum und Realität zu verschwimmen …

    … wobei es unter anderem zu einer Sequenz kommt, in der er über den gänzlich menschenleeren Times Square rennt. Tatsächlich kam die gespenstische Szenarie nicht etwa aus dem Computer:

    Das Filmteam um Cruise und Regisseur Cameron Crowe („Jerry Maguire“, „Almost Famous“) bekam die Erlaubnis, ab 4.30 Uhr morgens für drei Stunden die Szene zu drehen – was bedeutete, dass einer der pulsierendsten Knotenpunkte der US-amerikanischen Metropole gänzlich abgeriegelt werden musste, damit kein Passant und kein fahrendes Auto im Bild zu sehen sind.

    Doch der Segen von Rudy Giuliani, dem damaligen Bürgermeister von New York, war an eine Bedingung geknüpft: Der enge Drehplan durfte um keine Minute überzogen werden. Das führte natürlich zu einer Menge Druck, zumal sich das Studio den Aufwand eine Million Dollar kosten ließ. Umso größer war die Erleichterung, dass der Wahnsinnsplan aufging.

    "Es war überwältigend"

    In einem Interview mit Vulture hat Crowe auf den besonderen Drehtag zurückgeblickt: „[...] Tom Cruise sagte: ‚Ich werde einfach rennen. Ich renne einfach hin und her, und ihr könnt Aufnahmen davon machen.‘ Wir hatten noch etwa eine Stunde und 15 Minuten Zeit, also rannte Tom einfach drauf los. Und es war einfach wunderschön. […] Wir waren sogar früher fertig, und dann haben wir bis 15 gezählt, bevor der ganze Verkehr und die Leute zum Times Square zurückkehrten. Es war überwältigend. So als wäre das, was wir getan hatten, nie passiert.“

    Im fertigen Film dauert besagte Sequenz übrigens gerade einmal 30 Sekunden – damit ist der finanzielle und planerische Aufwand, der für ihre Umsetzung nötig war, tatsächlich nahezu beispiellos!

    Während die Dreharbeiten für „Vanilla Sky“ insgesamt etwa sechs Wochen in Anspruch nahmen, ließ sich ein anderer Filmemacher sehr, sehr viel Zeit – nämlich 400 Tage! Welches Tom-Cruise-Meisterwerk so den Weltrekord über die längsten durchgehenden Dreharbeiten aller Zeiten hält, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Längste Dreharbeiten aller Zeiten: Dieser Weltrekord eines Tom-Cruise-Meisterwerks wurde seit 25 Jahren nicht gebrochen

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

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