Eine geheimnisvolle blonde Perücke auf dem Schreibtisch von Professor Lockhart (Kenneth Branagh) in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, das Starbucks-Logo auf dem Wandteppich der Blacks in „Harry Potter und der Orden des Phoenix“ oder versteckte Todeshinweise auf der Karte des Rumtreibers – schon seit dem allerersten „Harry Potter“-Film steckt die Reihe voller kleiner Details und Hinweise, an der sich Fans der magischen Welten von Joanne K. Rowling nach Herzenslust abarbeiten können.
Auch die bis dato drei „Phantastische Tierwesen“-Filme, die die Vorgeschichte zur Potter-Saga erzählen und den von Eddie Redmayne gespielten Zauberer Newt Scamander in den Mittelpunkt rücken, bilden in dieser Hinsicht keine Ausnahme: Die Trilogie wimmelt nur so von Anspielungen auf die Originalserie. Doch über eine davon haben sich die Potterheads ausnahmsweise mal nicht gefreut...
Die Rede ist von einem Moment im dritten Teil „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022), den ihr ab 45 Minuten und 11 Sekunden findet. In der fraglichen Szene befinden sich Albus Dumbledore (Jude Law) und sein Bruder Aberforth (Richard Coyle) im Eberkopf, dem Pub von Hogsmeade. Hier bekommen sie einen Kurzbesuch von einer jungen Frau, die ihnen mitteilt, dass Grindelwald (Mads Mikkelsen) in Berlin von seinen Verbrechen freigesprochen wurde – ihr Name: Minerva McGonagall!
Fiona Glascott verkörpert hier also eine junge Version der berühmten Lehrerin (in den „Harry Potter“-Filmen von Maggie Smith gespielt), die in etwa 20 Jahre alt zu sein scheint und ihre Karriere in der Schule für Hexerei und Zauberei gerade erst begonnen haben muss.
Wie findige Hogwarts-Kenner*innen allerdings sofort herausgefunden haben, stellt ihr Auftauchen einen Bruch mit der offiziellen Chronologie dar:
Denn ihr (aufgrund der Details in Rowlings Büchern angenommenes) Geburtsdatum wird auf den 4. Oktober 1935 beziffert, während „Phantastische Tierwesen 3“ in den frühen 30er Jahren angesiedelt ist – McGonagall hätte zu diesem Zeitpunkt also maximal fünf Jahre alt sein dürfen. Zudem ist überliefert, dass sie erst im Jahr 1956 in Hogwarts zu unterrichten begann – also ungefähr zweieinhalb Jahrzehnte später.
Bis heute diskutieren Fans darüber, wie ihr Cameo-Auftritt zu erklären ist – am wahrscheinlichsten ist aber, dass den Machern von „Phantastische Tierwesen 3“ schlicht und einfach ein Fehler passiert ist, indem sie sich nicht genügend mit der „Harry Potter“-Timeline auseinandergesetzt haben!
Welcher „Harry Potter“-Fehler den Zauber augenblicklich zerstört, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Wenn ihr in "Harry Potter" bei 90 Minuten und 12 Sekunden auf Pause drückt, ist die Magie augenblicklich dahinDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.
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