In den letzten fünf Jahren hat sich Emma Watson auf der Leinwand rar gemacht: Seit ihrer Rolle in der Literaturverfilmung „Little Women“ (2019 von „Barbie“-Regisseurin Greta Gerwig inszeniert) hat die 34-Jährige keine Rolle mehr angenommen, um den Fokus ganz auf ihre Tätigkeiten als Geschäftsfrau und Aktivistin zu legen. Zudem gab sie mit einem Parfum-Werbespot ihr Debüt als Regisseurin.
Als Hermine Granger in der acht Teile umfassenden „Harry Potter“-Saga wurde Watson Anfang der 2000er Jahre über Nacht weltberühmt, seitdem hat sie in modernen Kultfilmen wie der Teenie-Komödie „Vielleicht lieber morgen“ und Blockbustern wie Darren Aronofskys „Noah“ mitgewirkt. Als Jahr der extremen Gegensätze hat sich dabei das Jahr 2017 herausgestellt: Da nämlich war die Schauspielerin in gleich zwei Filmen zu sehen – einem ihrer erfolgreichsten und einem ihrer größten Flops...
Erst Disney-Hit, dann Thriller-Flop
Am 23. Februar 2017 feierte in London das Disney-Live-Action-Remake von „Die Schöne und das Biest“ seine Weltpremiere, in dem Watson die Hauptrolle der Belle spielt, die von dem zum Ungeheuer verwandelten Prinzen in dessen Schloss gefangen gehalten wird.
Mit einem Einspielergebnis von 1,266 Milliarden US-Dollar war der Film dabei enorm erfolgreich – nur „Star Wars: Die letzten Jedi“ hielt ihn davon ab, zum umsatzstärksten Blockbuster des Jahres zu werden, und unter den Realfilm-Neuauflagen bewährter Disney-Klassiker konnte lediglich „Der König der Löwen“ ihn übertrumpfen. Auch in Watsons Filmografie steht das Fantasy-Märchen in Sachen Box Office auf dem zweiten Platz: ganz knapp nach „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“, dem letzten Eintrag in das magische Franchise.
Nur etwa zwei Monate nach dem Disney-Hit wurde ein weiterer Emma-Watson-Film auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt, der sich in kommerzieller Hinsicht als das glatte Gegenteil herausstellte: „The Circle“ nach dem gleichnamigen Roman von Dave Eggers, in dem die von Watson gespielte Mae in einem großen Tech-Unternehmen anheuert, das sich als eine Art Sekte entpuppt.
Falls ihr den Film noch nicht kennt, könnt ihr ihn beim Amazon-Prime-Video-Channel Filmtastic streamen – mit einem 7-tägigen Probeabo sogar völlig kostenlos:
Der Thriller mit Tom Hanks als zwielichtigem Firmenboss Eamon Bailey erhielt größtenteils negative Kritiken, so gab es auch in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gerade mal 2 von 5 Sternen für „den oberflächlichen Blick in eine mediale Zukunft.“ Sein Budget von geschätzten 18 Millionen US-Dollar konnte der Film zwar immerhin verdoppeln, mit einem Einspielergebnis von 40,7 Millionen war er aber alles andere als ein Box-Office-Hit.
In einem Interview mit der Financial Times hat Watson übrigens darüber gesprochen, nicht zur Schauspielerei zurückkehren zu wollen – hier haben wir ihre Beweggründe für euch zusammengefasst. Wenn ihr wissen wollt, warum sie eigentlich schon nach dem fünften „Harry Potter“-Film hinschmeißen wollt, lest auch den folgenden Artikel:
"Es ist fürchterlich": Deswegen wollte Emma Watson schon nach "Harry Potter 5" hinschmeißenDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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