Auf diese Parallele zwischen „Game Of Thrones“ und „House Of The Dragon“ hätten die Verantwortlichen bestimmt verzichten können, doch dafür ist es nun zu spät: Nachdem schon das Finale der achten und letzten Staffel „GoT“ von vielen Fans in der Luft zerrissen wurde, geriet auch die letzte Folge der zweiten Staffel „HotD“ komplett unter die Räder.
Viele hätten sich ein spektakuläreres Finale mit einer großen Schlacht gewünscht, nicht nur eine Art Trailer-Montage für die Staffeln 3 und 4. Bei „Game Of Thrones“ lauten die häufigsten Vorwürfe hingegen, dass sich das Finale überhastet und enttäuschend anfühle und die Figurenentwicklung nicht nachvollziehbar sei. Und das findet offenbar auch Jon-Snow-Darsteller Kit Harington.
In einem Interview mit der britischen GQ sprach Harington fünf Jahre nach dem Ende von „Game Of Thrones“ nämlich ziemlich offen über das enttäuschende Finale und die „Fehler“, die dabei gemacht wurden.
Es wurden Fehler gemacht.
„Wenn es irgendein Problem mit dem Ende von ‚Thrones‘ gibt, dann, dass wir alle so verdammt müde waren. Wir hätten nicht weitermachen können. Ich verstehe also, dass manche Leute denken, das Finale sei überhastet, und ich stimme ihnen womöglich sogar zu. Aber ich glaube nicht, dass es irgendeine Alternative gab“, so Harington gegenüber der GQ. „Wenn ich mir Bilder aus der letzten Staffel ansehe, sehe ich erschöpft aus. Total kaputt. Ich hätte keine weitere Staffel drehen können.“
Der Jon-Snow-Darsteller stimmt sogar durchaus auch zu, dass das Ende nicht perfekt gewesen sei: „Ich finde, es wurden Fehler gemacht, in Sachen Handlung, gegen Ende vielleicht. Es wurden einige interessante Entscheidungen getroffen, die nicht ganz funktioniert haben.“
Kit Harington spricht über abgesagte "Jon Snow"-Serie
Auch auf das eine Zeit lang entwickelte, dann aber vermutlich endgültig zu den Akten gelegte „Game Of Thrones“-Spin-Off „Snow“ kam Harington im Gespräch mit der GQ zu sprechen. Worum es in der Serie gehen sollte, wollte er nicht verraten, ließ sich dann aber wenigstens etwas in die Karten schauen:
„Was ich euch sagen kann: HBO kam zu mir und hat mich gefragt, ob ich daran interessiert wäre. Meine erste Reaktion war ein Nein, aber dann dachte ich, dass es eine interessante und wichtige Geschichte über einen Soldaten nach dem Krieg geben könnte. Ich dachte, es könnte noch etwas zu sagen und zu erzählen geben, in einer sehr begrenzten Form.“ Schlussendlich habe man aber nichts zustande gebracht, dass „spannend“ und „aufregend“ genug gewesen sei.
Dafür sind aber noch insgesamt acht weitere „Game Of Thrones“-Serien in verschiedenen Entwicklungsstadien – neben „House Of The Dragon“, das noch zwei weitere Staffeln bekommen wird. Den Überblick über alle Projekte findet ihr in diesem Artikel:
Nach "House Of The Dragon": Diese 8 (!) weiteren “Game Of Thrones”-Spin-offs sind in Arbeit