Ein alternder Ex-Spezialagent der US-Regierung muss sich in der französischen Hauptstadt mit brutalen Gangstern beziehungsweise Terroristen herumschlagen. Dabei steht nicht nur sein eigenes, sondern speziell das Leben seiner fast, aber noch nicht ganz erwachsenen Tochter auf dem Spiel. Das klingt nach „96 Hours - Taken“ mit Liam Neeson, oder? In der Tat ist der am Abend im Free-TV laufende „3 Days To Kill“ nicht allzu weit von dem Ein-Mann-Armee-Kracher entfernt – wofür es Gründe gibt, wie ihr etwas weiter unten in diesem Artikel lesen könnt.
Nitro zeigt „3 Days To Kill“ am heutigen 14. August 2024 um 22.05 Uhr. Alternativ ist der FSK-12-Titel als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Reißer dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Filmtastic-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 3,99 Euro pro Monat fällig.
An der Seite von Hauptdarsteller Kevin Costner („Yellowstone“) wird noch eine Reihe weiterer bekannter Gesichter euren Bildschirm beehren. Die Rede ist von unter anderem Connie Nielsen aus „Gladiator 1+2“, Hailee Steinfeld („True Grit“), dem Deutschen Richard Sammel („Inglourious Basterds“), Eriq Ebouaney („Domino“) und Amber Heard aus „Aquaman 1+2“.
"3 Days To Kill": Das ist die Story
Ethan Renner (Costner) hat mehrere Dekaden lang einen erstklassigen Job als Auftragskiller für die US-Regierung erledigt. Als er dann aber von seinem Arzt erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, will er die wenige ihm noch verbleibende Zeit mit seiner entfremdeten, 16-jährigen Tochter Zooey (Steinfeld) verbringen und quittiert den Dienst. Umgehend macht er sich zu dem mit ihrer Mutter, Renners Ex-Frau Christine (Nielsen), in Paris lebenden Mädchen auf.
Kaum ist er dort eingetroffen, taucht eine Renner unbekannte US-Agentin (Heard) auf und bietet ihm einen Deal an: Sollte es ihm innerhalb der nächsten drei Tagen gelingen, den weltweit agierenden Waffenhändler und Terroristen „Der Wolf“ (Sammel) zu töten, würde er ein experimentelles Medikament erhalten, das sein Leben retten kann. Renner hat keine Ahnung, ob dieses Wundermittel wirklich existiert und will Zooey nicht unnötig in Gefahr bringen. Andererseits wäre es auch nicht schlecht, etwas mehr als nur noch ein paar Monate mit ihr verbringen zu können …
Prima Action, hanebüchene Story
Der 2014 größtenteils in Paris gedrehte „3 Days To Kill“ ist dem Hirn von Luc Besson entsprungen, der sich die Story ausdachte und dann mit Adi Hasak („From Paris With Love“) das Skript verfasste. Besson führte nicht nur bei brillanten Filmen wie „Léon - Der Profi“, „Das fünfte Element“ oder zuletzt „DogMan“ Regie. Er ist auch Studioboss (EuropaCorp), Produzent und Drehbuchautor. In diesen Funktionen schuf er unter anderem die „Transporter“-Actioner mit Jason Statham und die enorm erfolgreiche „96 Hours - Taken“ Reißer mit Liam Neeson.
Da ist es nicht allzu abwegig, dass „3 Days To Kill“ einige Ähnlichkeiten mit letzteren aufweist. Und das, obwohl hier im Gegensatz zu den Neeson-Actionern kein Landsmann von Besson auf dem Regiestuhl saß. Anstelle von Olivier Megaton oder Pierre Morel ging der für spaßig-überdrehten Action-Rabatz à la „3 Engel für Charlie“, aber auch den eher mauen „Terminator: Die Erlösung“ bekannte Amerikaner McG an den Start.
Das Ergebnis ist kein ganz großer Wurf – auch weil die Story um das angebliche Krebsheilmittel sowie einige andere Wendungen im Handlungsablauf nicht nur konstruiert, sondern geradewegs hanebüchen daherkommen. Wenn man bereit ist, diesen Umstand zu akzeptieren, kann man sich aber dennoch durchaus ansprechend von „3 Days To Kill“ unterhalten lassen. Kevin Costner macht angesichts der Drehbuchschwächen einen erstaunlich guten – sprich: glaubhaften! – Job. Und auch seine Kolleg*innen zeigen jede Menge Enthusiasmus und Körpereinsatz. Dazu kommen noch eine Prise schwarzer Humor sowie die stylischen Bilder von Bessons angestammtem Chef-Kameramann Thierry Arbogast („Die purpurnen Flüsse“) und der Abend vor der Glotze ist gerettet …
Wenn ihr, bevor der Film im TV startet, noch wissen wollt, wer die Hauptrolle im kommenden „Yellowstone“-Ableger spielt und wie dieser nun heißen wird, dann klickt den folgenden Artikel von FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian an:
Endgültig bestätigt: Dieser Superstar spielt die Hauptrolle in der neuen "Yellowstone"-Serie*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.