Im Jahr 2022 konnte euch unser Redakteur Markus Trutt erstmals von Planungen für eine Spin-Off-Serie von „City Of God“ berichten. Bei letzterem handelt es sich um einen 2004 für insgesamt vier Oscars nominierten Kinofilm aus Brasilien von Regisseur Fernando Meirelles („Die zwei Päpste“). Für uns von FILMSTARTS zählt das absolut fesselnde, auf einem Roman von Paulo Lins basierende 5-Sterne-Meisterwerk sogar zu den besten Gangsterfilmen aller Zeiten.
Mittlerweile ist das Projekt tatsächlich unter dem Titel „Cidade De Deus: A Luta Não Para“ beziehungsweise „City Of God: The Fight Rages On“ umgesetzt worden. Auf Deutsch übersetzt heißt der Untertitel so viel wie „Der Kampf geht weiter“. Meirelles fungierte als ausführender Produzent sowie als Showrunner, während Aly Muritiba („Ferrugem“) die Regie übernahm. In der Hauptrolle kehrt Alexandre Rodrigues zurück, der damals den jugendlichen Protagonisten und Erzähler der Story verkörpert hatte.
In Brasilien und Nordamerika werden die sechs Episoden der ersten Staffel auf dem dortigen Streaming-Service Max sowie beim Bezahlsender HBO starten. Wann und auf welchem Kanal oder Streaming-Service die Serie „City of God“ in Deutschland startet, ist bisher noch nicht bekannt.
Wenn ihr euch, bis es so weit ist, den Originalfilm erneut anschauen oder ihn endlich einmal nachholen wollt, dann könnt ihr das auf Blu-ray oder DVD tun. Streamen lässt sich das gute Stück derzeit nämlich leider weder bei einem der regulären Flatrate-Anbieter noch als kostenpflichtiges Video-on-Demand.
"City Of God": Darum geht es in der Serie
Die Serie spielt gute zwei Jahrzehnte nach den Ereignissen des Films. Sie zeigt uns Wilson „Buscapé“ Rodrigues (Rodrigues) als erwachsenen Mann und bei der Verwirklichung seines großen Jugendtraums, ein Fotojournalist zu werden. Nachdem er ihnen damals nur mit Glück lebendig entkommen konnte, kehrt er nun freiwillig in die Favelas, die Slum-Viertel, von Rio de Janeiro zurück.
Dort plant er die noch immer unerbittlich und sogar brutaler und tödlicher denn je ausgetragenen Kampfhandlungen zwischen Drogendealern, der Polizei, staatlichen wie privaten Milizionären und der lokalen Politik zu dokumentieren. Wilsons Ziel ist es, der Welt zu zeigen, welch fatale Auswirkungen die Zustände in den Armenvierteln auf das Leben der Bewohner und im Speziellen auf das der dort aufwachsenden Kinder haben.
Nachdem er damals „City Of God“ gesehen hatte, kontaktierte übrigens Steven Spielberg seinen Kollegen Fernando Meirelles, weil er unbedingt wissen wollte, wie dieser eine bestimmte Szene des Films umgesetzt hatte. Mit der Antwort, die er erhielt, hatte dieser jedoch nicht gerechnet. Lest selbst:
"Würde mich 1,5 Millionen Dollar kosten": Eine Szene in diesem Meisterwerk hat Steven Spielberg förmlich umgehauen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.