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    "Es ist mir komplett egal": Verstorbener Hollywood-Star hielt Clint Eastwood für den am meisten überschätzten Schauspieler der 80er und 90er
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Clint Eastwood ist eine lebende Hollywood-Legende, doch der „Für eine Handvoll Dollar“-Star hat nicht nur Bewunderer. So hielt ihn auch ein viel zu früh verstorbener „GoodFellas“-Darsteller für komplett überschätzt.

    LEONINE

    Clint Eastwood ist eine lebende Hollywood-Legende: Sergio Leones legendäre Dollar-Trilogie machte ihn in den 60er-Jahren zur Western-Ikone, und als Inspektor Callahan alias „Dirty Harry“ wurde er in den 70er-Jahren zum Star eines ikonischen Actionthriller-Franchise. Etwa zur gleichen Zeit startete der heute 94-Jährige auch seine Regie-Karriere, die ihm u.a. zwei Oscars einbringen sollte (für „Erbarmungslos“ und „Million Dollar Baby“).

    Wohl kaum jemand würde es wagen, ihn „überbewertet“ zu nennen, obwohl laut Eddie Murphy einer der größten Schauspieler überhaupt offen zugegeben hat, rein gar nichts mit Eastwood anfangen zu können (mehr dazu in diesem Artikel). Und noch jemand hielt offenbar keine allzu großen Stücke auf den „Gran Torino“-Schöpfer:

    Ray Liotta, der bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2022 zu den produktivsten Schauspielern der Traumfabrik gehörte. Zu seinen Filmen zählen u.a. „GoodFellas“, „Cop Land“, „Hannibal“, „The Place Beyond The Pines“, „Marriage Story“ und „Cocaine Bear“.

    Wer ist der am meisten überschätzte Schauspieler der 80er und 90er? "Clint Eastwood!"

    Als er gemeinsam mit Jennifer Lopez in der Talkshow „Watch What Happens Live With Andy Cohen“ zu Gast war, mussten die beiden (wie viele Stars vor und nach ihnen) an einem Spiel namens „Plead The Fifth“ (in Deutsch etwa: „die Aussage verweigern“) teilnehmen. Dabei wurden ihnen jeweils fünf zum Teil potenziell unangenehmen Fragen gestellt, während sie mit Handschellen aneinandergefesselt waren. Hier könnt ihr euch den Auftritt in voller Länge anschauen:

    Liotta sollte etwa verraten, welche seiner zahlreichen Leinwand-Partnerinnen die schlechteste Küsserin war (seine Antwort: Sigourney Weaver!), außerdem wurde er dazu aufgefordert, seinen liebsten sowie den in seinen Augen schlechtesten Jennifer-Lopez-Song zu nennen – wobei sich herausstellte, dass er kein einziges Lied des Popstars kannte, der da gerade neben ihm saß.

    Und schließlich stand Liotta noch vor der Frage, wen er für den am meisten überbewerteten Schauspieler der 80er und 90er Jahre hält. „Als Schauspieler?“, rückversicherte sich der „Killing Them Softly“-Star, bevor er wie aus der Pistole geschossen antwortete: „Clint Eastwood!“ Als Reaktion auf das ungläubige Gelächter von Cohen und Lopez sowie Teilen des Publikums legte Liotta noch einmal nach: „Es ist mir komplett egal!“

    Seine Nachfrage lässt den Rückschluss zu, dass Liotta Eastwood als Regisseur durchaus zu schätzen wusste – was aber offenbar nicht auf seine Schauspiel-Performances in Filmen wie „Firefox“, „In The Line Of Fire“ oder „Die Brücken am Fluss“ zutraf. Gemeinsam vor der Kamera standen die beiden nie.

    Wenn ihr wissen wollt, wie Tom Hanks die Zusammenarbeit mit Clint Eastwood empfunden hat (und warum er dabei einen etwas seltsam klingenden Vergleich bemüht), dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Er behandelt Schauspieler wie Pferde": Tom Hanks berichtet von seiner Zusammenarbeit mit Clint Eastwood
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