Als Teenager durfte Edward Furlong an der Seite von Arnold Schwarzenegger in „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ Filmgeschichte schreiben. Danach war der Schauspieler zwar noch in gefeierten Werken wie „Amerika History X“ zu sehen, sorgte allerdings eher durch seine Drogenprobleme für Schlagzeilen (mehr dazu in diesem Artikel). In „Terminator: Dark Fate“, einer direkten Fortsetzung von Teil 2, absolvierte Furlong 2019 schließlich einen kontrovers aufgenommen Cameo als John Connor.
An dieser Stelle soll nicht gespoilert werden, doch sonderlich groß ist der Auftritt des Schauspielers im drei Jahre nach „Terminator 2“ angesiedelten „Terminator: Dark Fate“ nicht ausgefallen – und das aus einem ziemlich brutalen Grund. Hinzu kommt, dass Furlongs für „Dark Fate“ lediglich eine Motion-Capture-Aufnahme gemacht hat. Vor einigen Monaten war Furlong zu Gast beim Podcast „Inside Of You“ von Michael Rosenbaum und hat dort noch einmal über seinen Cameo in „Dark Fate“ gesprochen:
„Ich bin dort hingegangen und tat es, damit ich wusste, was überhaupt los war. Ich meine, ich hatte sehr gemischte Gefühle. Mir war klar, dass ich gerade nicht in der Lage war, einen Film zu drehen. Ich war auch ein bisschen glücklich. Ich weiß nicht, ob du Nick Stahl kennengelernt hast, er ist großartig. Ich denke, er ist ein toller Kerl, aber ich war froh, die Figur wieder zurückzubekommen, auch wenn es nur für einen Tag war. Ich fand es irgendwie cool.“
Um die Aussagen mal ein wenig aufzuschlüsseln: Dass Furlong sich nicht in der Lage sah, einen ganzen Film zu drehen, bezieht sich darauf, dass ich dieser sich zur Zeit der Dreharbeiten von „Dark Fate“ gerade mitten im Drogenentzug befand und dementsprechend körperlich (und wohl auch psychisch) nicht in der Verfassung war, die nötige Professionalität konsequent an den Tag zu legen. Mit Nick Stahl bezieht sich Furlong indes auf „Terminator 3 - Rebellion der Maschinen“, denn in diesem sollte Stahl den Part von John Connor übernehmen.
„Terminator: Dark Fate“ konnte zwar nicht an die Klasse von „Terminator“ oder „Terminator 2“ anknüpfen, war für viele Fans des Sci-Fi-Action-Franchise aber ein Schritt in die richtige Richtung. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den sechsten Teil der Reihe 3 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit nennt Redakteur Björn Becher den Film einen „soliden Actionfilm, der die Weichen für eine bessere ,Terminator´-Zukunft stellt“. Man wird sehen.
Über ihre Mitwirkung an „Terminator: Genisys“ hat „Game Of Thrones“-Schauspielerin Emilia Clarke übrigens rein gar nichts Positives zu sagen. Warum die Arbeit an dem Film für sie so schrecklich war, dass sie sogar auf einen Flop hoffte, lest ihr im folgenden Artikel:
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.