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    Aktueller Kinotipp: Der beste Gangsterfilm des Jahres stammt aus Deutschland!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Thomas Arslans „Verbrannte Erde“ ist ein saucooler und radikal reduzierter Heist-Thriller, dessen Maß an Präzision man sonst allenfalls aus den USA und Frankreich kennt. Start ist der 18. Juli 2024 – ein unbedingtes Muss für jeden Fan von purem Kino!

    Für unsere Initiative „Deutsches Kino ist (doch) geil!“ wählen wir jeden Monat einen deutschen Film, der uns ganz besonders gut gefallen, inspiriert oder fasziniert hat, um den Kinostart – unabhängig von seiner Größe – redaktionell wie einen Blockbuster zu begleiten! In diesem Monat ist die Wahl auf den neuen Film von Thomas Arslan („Helle Nächte“) gefallen, der ab dieser Woche in etlichen deutschen Kinos zu sehen sein wird und den man durchaus als deutsche Antwort auf „Drive“ beschreiben darf:

    Verbrannte Erde
    Verbrannte Erde
    Starttermin 18. Juli 2024 | 1 Std. 41 Min.
    Von Thomas Arslan
    Mit Mišel Maticević, Marie Leuenberger, Alexander Fehling
    User-Wertung
    3,2
    Filmstarts
    4,5

    Wer das Kino von Nicolas Windding Refn („Drive“) oder Jean-Pierre Melville („Der eiskalte Engel“) auch nur ansatzweise so sehr verehrt wie wir, der sollte sich auch „Verbrannte Erde“ an die Spitze seiner Will-ich-im-Kino-sehen-Liste packen. „So wie der Profiverbrecher-Protagonist Trojan darauf achtet, keine unnötigen Bewegungen zu machen, so versucht auch Regisseur Thomas Arslan, filmisch alles auf den Punkt zu bringen und keine Schnörkel zu ziehen“, schreibt etwa Michael Meyns in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik – und vergibt dafür herausragende 4,5 Sterne.

    Dazu ist Mišel Maticević schlicht grandios als kühl-abgeklärter Anführer – da soll George Clooney lieber weiter seinen Cappuccino schlürfen, wenn der „Babylon Berlin“-Star zeigt, wie cool Leinwand-Ganoven wirklich sein können. Aber auch über den Hauptdarsteller hinaus ist „Verbrannte Erde“ grandios besetzt – allem voran mit Alexander Fehling, der dem Affen als Profikiller ordentlich Zucker gibt, sowie Marie Leuenberger als Diana, deren Unaufgeregtheit als Fluchtwagenfahrerin ebenfalls wieder an Ryan Goslings Figur aus „Drive“ erinnert.

    Darum geht's in "Verbrannte Erde"

    Man muss zwar den ersten Film nicht gesehen haben, aber „Verbrannte Erde“ ist nach „Im Schatten“ aus dem Jahr 2010 bereits der zweite Film rund um den Profi-Verbrecher Trojan (Mišel Matičević). Diesmal kehrt der auf Präzision statt Gewalt setzende Oldschool-Gauner in ein stark verändertes Berlin zurück, nachdem ihm sein letzter Coup nicht das erhoffte große Geld eingebracht hat. In der Hauptstadt bietet ihm Vermittlerin Rebecca (Marie-Lou Sellem) einen Job für einen im Hintergrund bleibenden Auftraggeber an: Ein wertvolles Gemälde von Caspar David Friedrich soll geklaut werden.

    Gemeinsam mit seinem alten Bekannten Luca (Tim Seyfi), der erstklassigen Fahrerin Diana (Marie Leuenberger) und dem Computerexperten Chris (Bilge Bingül) macht sich Trojan ans Werk. Doch der eigentliche Diebstahl, der ihnen allen jeweils eine sechsstellige Summe einbringen soll, ist erst der Anfang. Denn ihr Auftraggeber denkt gar nicht ans Bezahlen und hetzt dem Quartett den kaltblütigen Killer Victor (Alexander Fehling) auf den Hals…

    Regisseur Thomas Arslan zu Gast im FILMSTARTS-Podcast!

    Thomas Arslan hat uns zum Start von „Verbrannte Erde“ auch in unserem Podcast-Studio in Berlin besucht, wo die FILMSTARTS-Redakteure Björn Becher und Pascal Reis mit ihm über Vorbilder wie „Drive“, den speziellen Reiz des Heist-Genres sowie die hohe Kunst der Inszenierung von Autofahrten gesprochen haben...

    Webedia
    "Verbrannte Erde"-Regisseur Thomas Arslan inmitten der FILMSTARTS-Redakteure Pascal Reis (links) und Björn Becher.

    Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, unbedingt mal in die „Verbrannte Erde“-Folge unseres Podcasts Leinwandliebe hineinzuhören – gerade Kinofans werden bei dem Gespräch mit Ausnahme-Regisseur Thomas Arslan garantiert voll auf ihre Kosten kommen:

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