Spieleabende können so schön sein! Jedenfalls dann, wenn sie ganz zwanglos, vergnüglich und ohne böse Hintergedanken ablaufen. In der Komödie „Spieleabend“, die jetzt auf Netflix zur Verfügung steht, gerät ein solcher aber völlig aus den Fugen:
Pia (Janina Uhse) und Jan (Dennis Mojen) sind frisch verliebt und damit in jener Phase, in der es sich das Pärchen einfach nicht vorstellen kann, auch nur eine Minute getrennt voneinander zu verbringen. Ein Spieleabend bei Freunden von Pia im Grunewald wird dann jedoch schnell zum Härtetest. Denn was eigentlich als feucht-fröhliches Miteinander geplant, geht schon bald so richtig nach hinten los.
Lohnt sich "Spieleabend"?
Wie schon „Das perfekte Geheimnis“ oder „Der Vorname“ geht es auch Regisseur Marco Petry („Schule“) darum, einen Abend völlig eskalieren zu lassen. Das komödiantische Potenzial soll sich dabei natürlich voll aus der Situationskomik ergeben, die aus der unberechenbaren Charakterdynamik entfesselt wird. Dafür braucht es eine starke Schauspielriege, die Petry eigentlich vorzuweisen hat. Neben Uhse und Mojen sind außerdem Eden Hasanovic („Im Wesen nichts Neues“), Axel Stein („Die Goldfische“) und Anna Maria Mühe („Sophia, der Tod und ich“) mit von der Partie.
Wir können euch „Spieleabend“ aber nur bedingt ans Herz legen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für die Komödie durchschnittliche 2,5 von 5 möglichen Sternen. Unser Autor Lutz Granert bemängelt darin nicht nur die „tumbe Performance“ von Hauptdarsteller Dennis Mojen und die viele weitere Figuren, die eigentlich nur „Klischees vom Reißbrett“ sind. Auch sei es ziemlich unpassend, dass der dennoch durchaus temporeiche „Spieleabend“ viel zu oft auf pubertären Witz setzt, obwohl Charaktere dafür aber einfach viel zu alt sind.
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