Mit „Stealth - Unter dem Radar“ versuchte der mit „xXx - Triple X“ und vor allem dem ersten „The Fast And The Furious“-Kracher zu Blockbusterehren gekommene Rob Cohen auf Filme wie „Top Gun“ und „Operation: Broken Arrow“ noch einen draufzusetzen. Wie das in Bezug auf die Aufnahmen mit in Überschallgeschwindigkeit durch die Lüfte donnernden Fluggeräten sowie auch sonst geklappt hat, könnt ihr zur Primetime selbst überprüfen.
„Stealth - Unter dem Radar“ läuft am heutigen 13. Juli 2024 um 20.15 Uhr auf ZDFneo. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 1.25 Uhr. Mit Ende der ersten Ausstrahlung steht der Film auch als Gratis-Stream in der ZDFmediathek zur Verfügung. Alternativ könnt ihr den FSK-12-Titel aktuell im Rahmen des Flatrate-Abos von Netflix sehen. Und als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand ist er ebenfalls zu haben:
Auf der Besetzungsliste finden sich jede Menge bis heute bekannter Namen. Die Hauptrollen übernahmen „Yellowstone“-Star Josh Lucas, Jessica Biel aus „The Illusionist“, Oscargewinner und Marvel-Star Jamie Foxx („Spider-Man: No Way Home“) sowie Hollywood-Veteran Sam Shepard („Der Stoff aus dem die Helden sind“). In weiteren wichtigen Parts sind Joe Morton („Terminator 2“), Richard Roxburgh („Moulin Rouge“), Ebon Moss-Bachrach aus dem kommenden „The Fantastic Four“, Ian Bliss („Late Night With The Devil“) und Megan Gale („Mad Max: Fury Road“) zu erleben.
"Stealth": Das ist die Story
Die Kriegsführung der Zukunft soll mit computergesteuerten Fighter-Jets erfolgen. Als vier neue Flieger-Prototypen fertiggestellt sind, werden die besten jungen US-Navy-Piloten*innen (Lucas, Biel, Foxx) abkommandiert, um diese zu testen. Dazu wird das Team um die künstliche Intelligenz EDI (kurz für „Extreme Deep Invader“) ergänzt. Führungsoffizier Capt. Cummings (Shepard) beschreibt den Supercomputer als die perfekte Waffe und lässt ihn den Steuerknüppel der vierten Maschine übernehmen.
Doch schon während der ersten Probeflüge stellen sich Probleme mit EDI ein. Dessen Programm reagiert nicht wie gewünscht auf Befehle und schert einfach aus der Staffel aus. Die drei menschlichen Pilot*innen sollen den vom mehr und mehr Amok laufenden EDI kommandierten Bomber umgehend und ohne öffentliches Aufsehen zu erregen, wieder einfangen. Scheint dieser doch darauf aus zu sein, den dritten Weltkrieg anzuzetteln. Schnell wird klar, dass dieser Einsatz sie alle ihr Leben kosten könnte …
Hirn aus, Spaß an!
„Stealth - Unter dem Radar“ ist ein typischer „Hirn aus, Spaß an“-Kracher, der umso mehr Laune macht, je weniger man als Zuschauer*in über die Story nachdenkt. Denn vieles an ihr ergibt wenig Sinn, ist physikalisch unmöglich oder einfach an den Haaren herbeigezogen. So wird die künstliche Superintelligenz etwa von einem Blitz getroffen und fängt danach an, illegal Musik aus dem Internet herunterzuladen, bevor sie schließlich komplett durchdreht. Zudem verhalten sich ihre menschlichen Gegenspieler fast die gesamte Laufzeit über nicht wie Soldaten, sondern mehr wie fliegende Cowboys beziehungsweise -girls, ohne dass dies irgendwelche juristischen oder zumindest disziplinarischen Konsequenzen hätte.
Wer bereit und in der Lage ist, solchen Nonsens auszublenden oder einfach augenzwinkernd als gegeben zu akzeptieren, darf sich an wirklich atemberaubender Action über den Wolken laben. Hier wurde natürlich der Genre-Klassiker „Top Gun“ als großes Vorbild genommen. Der nicht gerade für seine Subtilität bekannte Rob Cohen hob das Spektakel dessen, was diverse englischsprachige Rezensenten damals als „War porn“ bezeichneten, aber nochmal um mehrere Level an. Das Budget von sagenhaften 130 Millionen Dollar war hier tatsächlich auf der Leinwand zu sehen und macht auch auf dem TV-Bildschirm noch immer jede Menge her. Zudem wäre wohl selbst jemand wie Michael Bay von „Stealth - Unter dem Radar“ und seinen gigantischen Explosions- beziehungsweise Zerstörungsszenen durchaus beeindruckt. Seid ihr es auch?
"Wir wissen nicht, wann es weitergeht": "Top Gun 3" könnte lange auf sich warten lassen – und Tom Cruise ist der Grund!*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.