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    Neu bei Amazon Prime Video: Ein bildgewaltiges 4-Stunden-Epos mit haufenweise Superstars
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Bevor er „Thor“ und sogleich drei Poirot-Fälle inszenierte, erntete Kenneth Branagh vor allem Ruhm als meisterlicher Shakespeare-Regisseur. Seine an Opulenz kaum zu übertreffende, überragend besetzte „Hamlet“-Adaption gibts jetzt im Prime-Abo!

    In jüngerer Vergangenheit widmete sich Kenneth Branagh gehäuft der Königin des Krimis: Mit „Mord im Orient-Express“, „Tod auf dem Nil“ und „A Haunting In Venice“ brachte der Filmemacher drei Geschichten der stilprägenden Autorin Agatha Christie auf die Leinwand. Während sich aber an diesen Filmen die Geister scheiden, herrscht bei anderen Adaptionen quasi einhelliger Konsens, dass der „Thor“-Regisseur schlichtweg geniale Arbeit leistete:

    Branaghs Shakespeare-Verfilmungen werden zu den absoluten Glanzstunden seines eigenen Schaffens gezählt – sowie zu den besten Filmen auf Basis des ungeheuerlich einflussreichen Dramatikers. Branaghs eindrucksvollste Shakespeare-Verfilmung könnt ihr nun im Streaming-Abo erleben: Seit dieser Woche ist die vierstündige, bildgewaltige Tragödie „Hamlet“ im Abo von Amazon Prime Video enthalten!

    Kenneth Branaghs "Hamlet": Die große Tragödie als erstaunlicher Starauflauf

    Prinz Hamlet (Kenneth Branagh) wird nach dem Tod seines Vaters nach Helsingør beordert. Dort soll er nicht bloß der königlichen Beerdigung beiwohnen, sondern obendrein der Hochzeit seiner Mutter Gertrude (Julie Christie) mit seinem Onkel Claudius (Derek Jacobi). Dann erscheint ihm der Geist seines Vaters (Brian Blessed):

    Er berichtet dem verwirrten Prinzen, dass Claudius den Thron durch Mord an sich gerissen hat – und Hamlet soll daher blutige Rache üben! Doch ein unachtsamer Augenblick führt im Zuge dieser Rachemission zu einer ausufernden Tragödie, die nicht nur Hamlets Geliebte Ophelia (Kate Winslet) schwer trifft...

    In weiteren Rollen treten unter anderem Rufus Sewell („The Man In The High Castle“), Gérard Depardieu, der auch aus der „Harry Potter“-Saga bekannte Timothy Spall, Judi Dench, Billy Crystal, Charlton Heston, Richard Attenborough, „Manche mögen's heiß“-Star Jack Lemmon und Robin Williams auf. Ein mehrere Kino-Generationen umfassender Starauflauf also, der auch von Branagh verlangt wurde:

    Das Zusammenstellen eines prominenten Ensembles war eine entscheidende Bedingung zur Finanzierung seiner Vision einer vierstündigen „Hamlet“-Adaption vor prunkvoller Kulisse. Doch selbst wenn der Wunsch nach einer nicht enden wollenden Fülle an Schauspielstars Branagh auferlegt wurde, hat er sich diese Bedingung fabelhaft zu eigen gemacht: Von naheliegenderen Entscheidungen bis hin zu den überraschenderen Namen – alle passen erstaunlich gut in ihre Rollen und helfen obendrein, durch ihren Wiedererkennungswert auch Shakespeare-Neulinge bei der Stange zu halten.

    Eine monumentale Ästhetik für einen dramatischen Klassiker

    Branaghs Regieführung trägt ebenfalls dazu bei, diese „Hamlet“-Verfilmung trotz ihrer potentiell einschüchternden Laufzeit zugänglich zu machen: Branagh hält sich textlich zwar penibel an „Hamlet“-Ausgaben aus den Jahren 1604, 1605 und 1623. Jedoch bereichert er sie um filmische Elemente, die seiner Adaption monumentale Ausmaße und einen gewaltigen, visuellen Abwechslungsreichtum verleihen. So zeigt Branagh zahlreiche Ereignisse, die üblicherweise bloß nacherzählt werden, als imposant inszenierte Rückblenden.

    Durch Verwendung des selten genutzten Super-Panavision-70-Verfahrens gibt es kaum ein Bild in Branaghs „Hamlet“, das nicht erstaunlich ist: Die Technologie, mit der auch das ikonische Abenteuer-Epos „Lawrence von Arabien“ entstand, steht für ein opulentes Breitwandformat mit immensem Detailreichtum und lebhaften Farben. Dieses Potential schöpfte Branagh mit atemberaubenden Kostümen weiter aus, sowie dadurch, dass er seinen „Hamlet“ in ein schnörkelhaftes, strahlend ausgeleuchtetes Setting im Viktorianischen Stil verlagerte.

    Einer der wichtigsten Drehorte, der Blenheim Palace in Oxfordshire, ging nicht grundlos in die Architekturgeschichte als so überwältigend ein, dass es vollauf unbehaglich ist – ein brillanter Schauplatz für Hamlets Hadern mit der Wirklichkeit und seinem Gewissen.

    Falls ihr aber eher Lust auf eine ins Heute verlagerte, lustig-leichtfüßige Shakespeare-Interpretation habt, ist folgender Heimkino-Tipp vielleicht mehr nach eurem Geschmack:

    Neu im Heimkino: Dieser Film ist ein Muss für alle Fans von Kult-Titeln wie "Clueless" und "Eiskalte Engel"

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