Geht es um epische Action und aufwendig inszenierte Nahkampf-Choreographien, ist „John Wick“-Macher Chad Stahelski einer der Namen, an die man sich in Hollywood aktuell wendet. Nicht nur macht der Regisseur derzeit einen „Highlander“-Reboot mit Henry Cavill, der vollmundig als „John Wick mit Schwertern“ beschrieben wird. Nun steht er auch als Produzent hinter einem Action-Projekt, nach dem sich die Traumfabrik ganz offensichtlich die Finger geleckt hat…
… denn lange gefackelt wurde nicht, um ein englischsprachiges Remake des Bollywood-Krachers „Kill“ auf den Weg zu bringen! Der feierte im September 2023 seine Premiere beim Toronto International Film Festival, läuft dieser Tage in einigen Ländern überhaupt erst regulär im Kino an – und hat in Deutschland er noch nicht mal einen Starttermin. Und dennoch ist bereits das US-Remake von „Kill“ in Arbeit, wie die US-Branchenmagazine übereinstimmend berichten
Macht der "Kill"-Regisseur auch das US-Remake?
Chad Stahelski wird mit seiner Firma 87Eleven produzieren. Ein Regisseur für das „Kill“-Remake ist wohl noch nicht final an Bord, wobei im Artikel von The Hollywood Reporter angedeutet wird, dass der Original-Regisseur Nikhil Nagesh Bhat sich auch bei der US-Version auf den Regiestuhl setzen und das Drehbuch beisteuern könnte. Das bleibt allerdings abzuwarten, ebenso wie die Bekanntgabe der englischsprachigen Besetzung.
Doch warum eigentlich so ein Hype um „Kill“? Maßgeblich verantwortlich sind hierfür die hervorragenden Kritiken, die die knallharte Action-Sause bisher eingefahren hat. Bei Rotten Tomatoes steht „Kill“ aktuell bei 92 Prozent positiven Besprechungen. Und auch die bombastisch-brutalen Trailer (weiter unten im Artikel könnt ihr selbst reinschauen!) haben die Herzen von Genre-Fans bereits voller Vorfreude hochhüpfen lassen – so auch bei FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian, der sich von „Kill“ nicht weniger als eines der brutalsten Action-Highlights des Jahres verspricht.
"Kill": Wie "The Raid" im Zug
Und da ist da natürlich noch die Ähnlichkeit zum Martial-Arts-Feuerwerk „The Raid“, das die Inszenierung von Actionszenen im modernen Kino maßgeblich beeinflusst hat und jetzt schon als Klassiker gilt. Im indischen „Kill“ wird ein ganz ähnliches „Ich prügele mich irgendwo durch“-Szenario verfolgt wie im indonesischen „The Raid“ – nur dass es hier kein Gebäude ist, sondern ein Zug.
Soldat Amrit (Laksh Lalwani) besteigt in „Kill“ den Mitternachtsexpress nach Neu-Delhi, um seine große Liebe Tulika (Tanya Maniktala) vor der arrangierten Hochzeit zu bewahren, die ihre Familie für sie organisiert hat. Doch zwischen ihm und seinem Ziel steht ein nicht ganz so kleines Hindernis:
Es sind nämlich auch noch 40 bis an die Zähne bewaffnete Verbrecher an Bord des Zuges, die ihn überfallen wollen. Für solche Sperenzchen hat Amrit keine Zeit, und so knöpft er sich die Schurken einen nach dem anderen vor, damit ihn sein Transportmittel ungehindert seiner geliebten Tulika entgegenfahren kann…