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    "Ich habe mein Todesurteil unterschrieben": Chris Evans war sich sicher, dass "Captain America" ein mieser Film wird
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Wer an Chris Evans denkt, hat vermutlich zuallererst Captain America im Kopf. Doch bevor er seinen Vertrag bei Marvel unterschrieb, hatte der Schauspieler große Zweifel, ob er wirklich Teil des MCU werden sollte...

    2011 war Chris Evans erstmals in der Rolle zu sehen, die seine Karriere definierte wie keine andere: Steve Rogers, besser bekannt als Captain America. Bis heute verkörperte der 42-Jährige den Superhelden noch in zwei weiteren Solo-Abenteuern sowie den vier „Avengers“-Filmen, außerdem hatte Evans Cameo-Auftritte in „Thor 2“, „Ant-Man“, „Spider-Man: Homecoming“ und „Captain Marvel“. Doch obwohl sich Captain America als sein mit Abstand größter Erfolg herausstellte, hatte der „Snowpiercer“-Star zunächst ernsthafte Zweifel, ob er die Rolle wirklich annehmen sollte...

    Dafür gab es mindestens zwei Gründe: Zum einen hatte Captain-America-Fan Chris Evans große Bedenken, der Figur nicht gerecht zu werden, die auf eine lange Tradition zurückblicken konnte – bereits 1941 erschien das Comic-Debüt des „ersten Avengers“, der es zunächst vor allem mit Nazis, in den 50er Jahren aber auch mit Kommunisten aufnahm. Neben der Angst, die Rolle in den Sand zu setzen, ging Evans auch nicht von einem großen Kassenhit aus: Würde Captain America im Jahr 2011 nicht ein wenig aus der Zeit gefallen wirken? Und würde es den Marvel Studios gelingen, tatsächlich einen wirklich guten Captain-America-Film zu produzieren?

    Obwohl die ersten beiden „Iron Man“-Filme erfolgreich vorgelegt hatten, war sich Evans also ziemlich unsicher, ob dieses MCU tatsächlich eine große Zukunft vor sich hat – das hat er in dem von Joanna Robinson, Dave Gonzales und Robin Edwards herausgebrachten Buch „MCU – The Reign Of Marvel Studios“ selbst zugegeben, in dem er beschrieb, was ihm durch den Kopf ging, nachdem er den Vertrag unterzeichnet hatte (via FandomWire):

    „Ich habe gerade mein Todesurteil unterschrieben. Mein Leben ist vorbei. Die größte Sorge, die ich hatte, war, beschissene Filme zu machen. Ich will keine miesen Filme machen und vertraglich dazu verpflichtet sein, Müll zu drehen.“

    Diese Ängste könnten auch damit zusammenhängen, dass der Schauspieler mehrere Jahre zuvor schon einmal in einem Marvel-Franchise mitspielte, das nicht von großem Erfolg gekrönt war: In den beiden „Fantastic Four“-Filmen von 2005 und 2007 war Evans als menschliche Fackel zu sehen.

    Doch zu seinem Glück traf keine seiner Befürchtungen ein: Mit einem Einspielergebnis von 370,6 Millionen US-Dollar wurde „Captain America: The First Avenger“ zum Erfolg – und nur ein Jahr später hängte das erste „Avengers“-Abenteuer sämtliche Konkurrenz an den Kinokassen mit weitem Abstand ab. Der Rest ist Geschichte...

    Auch bei einem anderen Film wusste Evans nicht so recht, worauf genau er sich da eingelassen hat. Um welchen hochgelobten Sci-Fi-Actioner es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Habe das Drehbuch nicht verstanden": Chris Evans hat nur wegen des Regisseurs in einem der besten Sci-Fi-Filme der letzten 15 Jahre mitgespielt

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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