Da sind die Serien-Dauerbrenner wie „Grey’s Anatomy“, die einfach mal schon satte 20 Staffeln lang über unsere Bildschirme flimmern. Oder die Filmreihen mit späten Fortsetzungen – hat man „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ 2009 im Kino gesehen, wird es bis zum Jahr 2031 dauern, bis man für den abschließenden Teil „Avatar 5“ ein Ticket kaufen kann. Und dann sind da eben noch die Serien, die gar nicht mal so unendlich viele Staffeln haben, dafür aber immer größere Abstände zwischen deren Veröffentlichungen...
Zwei Jahre sind bei großen Streaming-Serien inzwischen fast schon Standard. Und so dauerte es auch beim Netflix-Überflieger „Bridgerton“ bislang immer zwei Jahre, bis wir eine neue Staffel zu sehen bekamen. Dass es bei diesem Rhythmus auch nach der gerade veröffentlichten dritten Staffel bleiben wird, hat Showrunnerin Jess Brownell bereits bestätigt. Zeit also, den Taschenrechner zu zücken...
Acht "Bridgerton"-Staffeln sind geplant
Geplant ist, alle acht Bücher über die Bridgerton-Geschwister von Julia Quinn zu adaptieren. Jedes der acht Geschwister ist in einem der Bände die Hauptfigur, ganz ähnlich wird es in der Netflix-Serie gehandhabt. Gesehen haben wir bereits die zentralen Liebesgeschichten von Daphne (Phoebe Dynevor), Anthony (Jonathan Bailey) und jetzt Colin (Luke Newton). Acht Bücher, acht Geschwister – acht Staffeln also. Kommt Staffel 4 wieder in zwei Jahren, also 2026, und wird danach der Veröffentlichungsabstand beibehalten, sehen wir die achte und letzte Staffel von „Bridgerton“ im Jahr 2034!
Es ist schon ein wenig gruselig, sich vorzustellen, unter welchen Lebensumständen man gerade Lady Violet (Ruth Gemmell) beim Beratschlagen ihrer liebestollen Kinder zusieht, und wo man dann wohl in zehn Jahren stehen wird, wenn man Netflix aufruft, dann vielleicht mit den ersten grauen Haaren (oder ein paar grauen Haaren mehr als jetzt), um zu sehen, was für ein Ende die Saga nimmt. Auch „Bridgerton“-Produzentin Shonda Rhimes findet es frustrierend, dass es mit der Serie so langsam vorangeht:
"Sollte möglich sein", die Serie schneller zu drehen
Im Interview mit Variety wurde Rhimes darauf angesprochen, dass das „Bridgerton“-Finale nach jetzigem Stand wohl erst 2034 starten werde. Das Magazin konnte sich sogar die Bemerkung „falls wir dann noch am Leben sind“ nicht verkneifen. „Das ist richtig“, antwortete Shonda Rhimes. „So lange wird es dauern, und das frustriert mich. Meiner Meinung nach sollten wir in der Lage sein, die Serie gleichzeitig zu schreiben und zu produzieren, und das ist derzeit nicht unbedingt möglich. Es sollte möglich sein, aber das ist es nicht.“
Im Produktionsprozess von „Bridgerton“ werden die Drehbücher zu einer Staffel erst komplett geschrieben, dann erst beginnt die Produktion. Auf die mehrmonatigen Dreharbeiten folgt die Postproduktion, dann auch noch die Übersetzung in die verschiedenen Sprachen, und so gehen schnell zwei Jahre ins Land, wie auch schon Showrunnerin Brownell betonte.
Staffel 4 kommt 2026 – mit Benedict?
Bis zu Staffel 8 ist es also noch ein langer Weg. Schauen wir doch erst einmal auf Staffel 4 von „Bridgerton“ – um wen wird es darin gehen? Die naheliegendsten Kandidat*innen sind Benedict (Luke Thompson) und Francesca (Hannah Dodd). Welche Hinweise sich in „Bridgerton“ Staffel 3 auf ihre Zukunft verstecken, erfahrt ihr hier:
"Bridgerton" Staffel 4: Geht es um Benedict oder Francesca? Die Hinweise in Staffel 3 erklärt