Haie im Kino, das ist schon ein ganz spezielles Thema. Während Steven Spielberg mit „Der weiße Hai“ einen der besten Horror-Thriller der Filmgeschichte schuf, galt das Subgenre innerhalb des Tierhorrors lange Zeit als tot. Die meisten Versuche waren nicht der Rede wert (etwa die „Der weiße Hai“-Sequels), andere bescheren als Guilty Pleasure zwar Spaß, aber auch nicht mehr (u.a. „Deep Blue Sea“). Und sehr, sehr viele, die im Zuge des „Sharknado“-Hypes entstanden sind, sind allerhöchstens beschwipst zu ertragen. Hier und da gibt es aber auch Ausnahmen.
„The Shallows“ mit Blake Lively hatte durchaus seine Momente, „Im Wasser der Seine“ avancierte in den vergangenen Wochen sogar zu einem der größten Netflix-Hits der Gegenwart – und jetzt steht auch schon der nächste Hai-Film mit Hit-Potenzial ins Haus: „Something In The Water“ startet deutschlandweit am 5. September 2024 im Kino – und der Trailer verspricht schon mal einen zumindest überdurchschnittlichen Hai-Happen.
Offensichtlich nicht für 'n Appel und 'n Ei produziert und nicht mit lustlosen C-Promis oder Laien besetzt, macht die Vorschau zum Hochsee-Thriller definitiv Lust auf mehr. Creature-Feature-Fans haben jedenfalls durchaus Grund zur Vorfreude, vor allem auch, weil der Film im Kino – und damit in Gesellschaft mit anderen Gleichgesinnten – zu erleben sein wird.
Die Haie sind los!
Nachdem die Low-Budget-Gurken von Trash-Schmiede Asylum dem Hai-Film zuletzt einen Ruf als unnötigen Kropf des Creature Features einbrachten, schwimmen die meist finster dreinschauenden Meeresbewohner spätestens seit „Im Wasser der Seine“ wieder auf der Erfolgswelle – schließlich avancierte der französische Streaming-Hit binnen kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Netflix-Filme überhaupt:
Die Sensation ist perfekt: Dieser Mega-Hit ist jetzt einer der erfolgreichsten Netflix-Filme überhaupt – nach nur zwei Wochen!Mit „Something In The Water“ wird sich zeigen, ob Genre-Fans aber auch bereit sind, dafür auch ein Kinoticket zu lösen – oder ob die Bequemlichkeit obsiegt, wenn es um die Frage geht, einen Film einfach nur frei Haus geliefert zu bekommen oder dafür auch den Weg ins Filmtheater anzutreten. Der obige Trailer jedenfalls strotzt nur so vor durchaus großen Bildern, die bereits nahelegen, dass dieser Film für die Leinwand gemacht ist. Und dass „Something In The Water“ visuell einiges hermacht, hat durchaus seinen Grund. Denn Regisseurin Hayley Easton Street blickt vor allem auf eine erfolgreiche Laufbahn als Effektkünstlerin zurück.
Die Filmemacherin arbeitete unter anderem an den ersten drei „Harry Potter“-Filmen mit, an Ridley Scotts Historien-Epos „Königreich der Himmel“ sowie am oscarprämierten Sci-Fi-Kammerspiel „Ex Machina“. Sollte ihre jüngste Regiearbeit also die eine oder andere erzählerische Schwäche haben, zumindest optisch dürfte uns ein Leckerbissen erwarten.
Darum geht's in "Something In The Water"
Das Drehbuch erinnert auf den ersten Blick zwar nach klassischer Genre-Kost. Einerseits muss ein Hai-Reißer das Rad aber auch nicht zwangsläufig neu erfinden, um Spaß zu machen. Und andererseits ist auch noch nicht gesagt, dass uns im Kino am Ende nicht doch noch die eine oder andere Überraschung erwartet.
Im Zentrum der Geschichte stehen fünf Freundinnen, die einen ganz besonderen Junggesellinnenabschied planen. Denn am Abend vor der Hochzeit wollen die Frauen im Zuge eines Bootsausflugs noch einmal so richtig die Sau rauslassen. Doch dann machen sie unerwartet Bekanntschaft mit einem Hai – und damit beginnen die Probleme erst…
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