„The Boys“-Schöpfer Eric Kripke hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Schauspieler und Schauspielerinnen aus seinem früheren Fantasy-Hit „Supernatural“ in seiner aktuellen Serie unterzubringen. Und dabei greift er sogar durchaus auch auf die großen Namen des Fantasy-Dauerbrenners zurück. In Staffel 3 war so etwa Dean-Winchester-Darsteller Jensen Ackles als Soldier Boy mit von der Partie. Und in der frisch bei Amazon Prime Video gestarteten vierten Staffel gibt es ein Wiedersehen mit gleich zwei bekannten Gesichtern, die tragende Rollen in „Supernatural“ hatten.
Während „The Walking Dead“-Star Jeffrey Dean Morgan Jahre nach seinem Part als Vater der Winchester-Brüder in den ersten drei neuen „The Boys“-Folgen noch recht sporadisch eingesetzt wird, hat Rob Benedict in Folge 2 aus Staffel 4 einen besonders großen Auftritt, der sich bei vielen vor allem dank einer bestimmten Szene tief ins Gedächtnis brennen dürfte...
Rob Benedict spielt Splinter
Nach seinen wiederkehrenden Auftritten als Chuck Shurley, der sich in „Supernatural“ schließlich als Gott höchstpersönlich entpuppte, spielt Rob Benedict in „The Boys“ nun den Supe Splinter. Und dessen Name (zu Deutsch: Splitter) ist mal wieder sehr passend gewählt, kann er sich doch aufspalten und so mehrere Kopien seiner selbst erschaffen. Zu sagen, Splinter sei ein treuer Anhänger der Verschwörungstheorien verbreitenden Firecracker (Valorie Curry), ist dabei definitiv untertrieben.
Splinter himmelt sie regelrecht an und wird von Frenchie (Tomer Capone) und Kimiko (Karen Fukuhara) letztlich sogar dabei erwischt, wie er ein Bild von Firecracker als Masturbationsvorlage benutzt. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges: In dieser Szene sehen wir schließlich auch noch, wie sich Splinter aufgesplittet hat und seine verschiedenen Ichs sich in einer Reihe gegenseitig selbst mit der Zunge am Hintern verwöhnen. Das gibt dabei ein besonders verstörendes Bild ab, das am ehesten an den Horror-Schocker „The Human Centipede“ erinnert, und macht „The Boys“ um einen WTF-Moment reicher.
Auch in der Prime-Video-Trivia wird noch gewitzelt
Die ohnehin schon völlig aberwitzige Szene wird durch das sogenannte X-Ray-Feature bei Amazon Prime Video übrigens noch amüsanter. Regelmäßige Prime-Nutzer*innen wissen es wahrscheinlich: X-Ray bietet auf der Streamingplattform zusätzliche Hintergrundinfos zum Cast des laufenden Titels und gelegentlich auch einen Trivia-Fakt zu ausgewählten Szenen.
Und in der besagten Splinter-Sequenz in „The Boys“ ist hier zu lesen: „Der Schauspieler Rob Benedict möchte, dass wir alle daran erinnern, dass er an der Northwestern University Shakespeare studiert hat. Wir unterliegen keiner vertraglichen Verpflichtung, dieser Bitte nachzukommen. Dies ist also nur eine nette Geste.“:
Update vom 17. Juni: Nachdem der entsprechende Trivia-Eintrag beim deutschen Prime Video zunächst nicht aufgeploppt ist, wurde er mittlerweile auch hier nachgereicht, wie der obige Screenshot zeigt. Es ist denkbar, dass wir bei den kommenden Folgen der vierten „The Boys“-Staffel jeweils ebenfalls etwas länger auf die deutsche Übersetzung der Trivia warten müssen. Daher lohnt sich durchaus ein doppelter Blick in die Folgen, um in den Genuss des einen oder anderen witzigen Kommentars oder zusätzlichen Gags zu kommen.
Welchen Schauspieler Eric Kripke übrigens gerne noch für die finale fünfte Staffel von „The Boys“ mit an Bord holen würde, um sein „Supernatural“-Sammelspiel zu komplettieren, erfahrt ihr in folgendem Artikel:
"Muss meine Pokémon-Sammlung vervollständigen": "The Boys"-Macher will "Supernatural"-Reunion in Staffel 5