Nachdem Fans in „Young Sheldon“ sieben Staffeln lang die Kindheit und frühe Jugend des titelgebenden „Big Bang Theory“-Fanlieblings verfolgt haben, ist der Ableger vergangenen Monat in den USA zu Ende gegangen. Das zweiteilige Finale fiel dabei für sich genommen bereits besonders emotional aus, nicht zuletzt, weil es im ersten Teil zur unvermeidlichen Beerdigung von George Sr. (Lance Barber) kam.
Sowohl der rührende Abschied von Sheldons Vater als auch der Auftritt von Jim Parsons in der letzten „Young Sheldon“-Folge verstärken rückwirkend aber auch noch einige bewegende Höhepunkte aus „The Big Bang Theory“. Allen voran gilt das für einen besonders schönen Moment im Zusammenhang mit George in der finalen zwölften Staffel.
Sheldon dankt seinem Vater
In Folge 10 aus der zwölften „The Big Bang Theory“-Staffel (Originaltitel: „The VCR Illumination“, deutscher Titel: „Die Theorie-Trauer“) haben Sheldon (Jim Parsons) und Amy (Mayim Bialik) daran zu knabbern, dass ihre Theorie der Super-Asymmetrie offenbar widerlegt wurde. Um sie aufzumuntern, kramt Leonard (Johnny Galecki) eine alte Videokassette hervor, auf der Sheldon in jungen Jahren (Iain Armitage) eine Botschaft für sein älteres Ich aufgenommen hat, die ihn in genau einem solchen Tief wieder neu motivieren soll.
Das Problem: Sheldons Vater hat diese Botschaft an genau der entscheidenden Stelle mit dem Mitschnitt eines seiner Highschool-Football-Spiele überspielt. Zunächst ist Sheldon deswegen außer sich. Doch als er sich den Clip schließlich weiter anschaut und aus einer Halbzeitrede seines Vaters die nötige Inspiration zum Weitermachen zieht, stellt er fest, dass er und George mehr gemeinsam hatten, als er bislang dachte. Vor dem pausierten Video sagt Sheldon schließlich: „Danke, Dad. Wir schicken sie zur Hölle.“ Ein herzergreifender Moment, gerade da Sheldon sonst nicht gerade dafür bekannt ist, derartigen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
"Young Sheldon" macht das Ganze noch rührender
Und nun, da wir in „Young Sheldon“ noch ein viel besseres Bild von der Beziehung des „Big Bang Theory“-Nerds zu seinem Vater bekommen haben (insbesondere durch die erwähnte Beerdigungsfolge) wirkt jener Moment noch einmal ergreifender. Dazu trägt zudem noch eine Bemerkung des erwachsenen Sheldon beim Blick in die Zukunft in der allerletzten „Young Sheldon“-Folge entscheidend bei, die einen schönen Bogen zur besagten „Big Bang“-Szene schlägt. Hier erklärt Sheldon seiner Frau Amy nämlich, dass es für ihn das größte Geschenk war, dass ihn seine Eltern trotz aller Meinungsverschiedenheiten letztlich doch immer unterstützt haben.
Man sieht: Der Einblick, den wir dank „Young Sheldon“ in Sheldons früheres Familienleben bekommen haben und der seine Verwandten zu greifbaren liebenswerten Figuren gemacht hat, bereichert im Nachhinein sogar noch einmal die Hauptserie.
So bietet sich ein „Big Bang Theory“-Rewatch wohl jetzt besonders an – oder spätestens dann, wenn die letzten Folgen des Spin-offs bei uns über die Bildschirme geflimmert sind. In Deutschland laufen die finalen „Young Sheldon“-Episoden aktuell beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun. Wenig später dürfte dann auch ProSieben selbst nachziehen, einen genauen Termin gibt es hier jedoch noch nicht.
Dass sich im „Young Sheldon“-Finale außerdem noch eine besonders tragische „Big Bang Theory“-Nachricht verstecken könnte, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
Hinweise beim großen Sheldon-Comeback: Ist Leonard im "The Big Bang Theory"-Universum inzwischen tot?!