Auch gut drei Wochen nach seinem Start streichen jede Menge Menschen „Atlas“ von ihrer Netflix-Watchlist. Der Sci-Fi-Actioner, in dem es Jennifer Lopez mit einer fiesen Künstlichen Intelligenz zu tun bekommt, konnte in der vergangenen Woche 8,9 Millionen weitere Views generieren und belegt damit immer noch den beachtlichen zweiten Platz unter den englischsprachigen Filmen auf der Streaming-Plattform. Verdrängt wird der CGI-Spektakel von „Rampage“- und „San Andreas“-Macher Brad Peyton von einem besonderen Neustart:
„A Killer Romance“ startete am 7. Juni 2024 in zahlreichen Ländern auf Netflix – und war in der Woche von 3. bis 9. Juni mit 10,8 Millionen Views der meistgeschaute Hollywood-Film beim roten N. Angemerkt sei aber, dass die erfolgreichste englischsprachige Produktion und das neue Must-See von „Boyhood“-Macher Richard Linklater sich gleich drei internationalen Produktionen geschlagen geben musste: „Im Wasser der Seine“ (Frankreich, 40,9 Mio. Views), „Godzilla Minus One“ (Japan, 14,9 Mio. Views) und „Farben des Bösen: Rot“ (Polen, 14,6 Mio. Views).
Falls ihr euch nun aber darüber wundert, wo der international als „Hit Man“ bekannte Film denn auf Netflix zu finden ist, haben wir die Antwort für euch: In Deutschland hat Netflix nicht die Rechte. Stattdessen kommt der Film am 4. Juli 2024 in die hiesigen Kinos.
"A Killer Romance" lohnt sich – vor allem im Kino
In „A Killer Romance“ erzählt der für die „Before“-Trilogie bekannte Linklater von Gary Johnson (Glen Powell), der gelegentlich Psychologie an der Uni unterrichtet. Wesentlich spannender ist allerdings seine zweite Beschäftigung. Denn für die Polizei gibt er sich regelmäßig als Profikiller aus, um Menschen zu überführen, die einen Mord in Auftrag geben wollen.
Eines Tages aber sitzt die verzweifelte Madison (Adria Arjona) vor ihm, für die er seinen eigentlichen Auftrag zum ersten Mal außer Acht lässt. Statt sie ins offene Messer laufen und einbuchten zu lassen, beschließt er, der jungen Frau dabei zu helfen, von ihrem gewalttätigen Ehemann loszukommen. Eine folgenschwere Entscheidung, die schon bald eine Verkettung turbulenter Ereignisse lostritt…
FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen konnte bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig gleich zwei Auftragskiller-Filme sehen – und dabei eine faustdicke Überraschung erleben. Denn während das bereits vorab in aller Munde gewesene David-Fincher-Meisterstück „The Killer“ überzeugen konnte, gab es im „Hit Man“-Publikum „gar nicht wenige“, die den Film mit dem „Top Gun: Maverick“- und „Wo die Lüge hinfällt“-Star sogar (noch) besser fanden.
Denn Linklater hat nach „Bernie - Leichen pflastern seinen Weg“ einmal mehr auf einen Artikel des Journalisten Skip Hollandsworth zurückgegriffen – und die skurrile Geschichte nicht bloß verfilmt, sondern mit „augenzwinkernd-makabren Twists weitergesponnen und so eine der unterhaltsamsten Komödien des Jahres geschaffen“, wie es unter anderem in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik heißt. Von uns gibt es so am Ende starke 4 von 5 möglichen Sternen und die Empfehlung, einen Kinobesuch fest einzuplanen. Besonders spaßig ist das Ganze nämlich vor allem, wenn man sich im Publikum untereinander mit der guten Laune anstecken kann, die der Film verbreitet.
Übrigens: Habt ihr mitbekommen, dass ihr einen der wenigen Filme, die von uns in diesem Jahr die vollen fünf Sterne abgesahnt haben, nur sechs Wochen nach Kinostart bereits im Streaming gelandet ist? Mehr dazu hier:
Noch während das Meisterwerk im Kino läuft: Einen der besten Filme des Jahres ab sofort streamen – nur 6 (!) Wochen nach Kinostart