Der vor wenigen Wochen erschienene Trailer präsentierte fesselnde Düsternis und grausige Schreckensmomente, ohne zu viel zu verraten, nun gibt es gute Neuigkeiten: Der Horrorfilm „Longlegs“ kommt einen Monat früher ins Kino – nämlich am 1. August 24 (statt, wie ursprünglich vorgesehen, erst Ende des Monats). Das verkürzt die Wartezeit auf den Film, in dem Nicolas Cage, bekanntermaßen auf abwegige bis absonderliche Rollen abonniert und zuletzt in „Dream Scenario“ zu sehen, einen rätselhaften Serienmörder spielt.
Und auch der Mann hinter „Longlegs“ lässt auf ausgefeilten Psychohorror hoffen: Drehbuchautor und Regisseur Osgood „Oz“ Perkins.
2016 erschien auf Netflix sein Gothic-Horror „I Am The Pretty Thing That Lives In The House“. Der wurde aufgrund seiner atmosphärischen Dichte und Schauerstimmung positiv rezipiert. In „Gretel & Hänsel“ verpasste Oz Perkins dem berühmten Grimm’schen Märchen einen originellen Horror-Twist, der in ein feministisches Erweckungsmoment der Protagonistin mündete.
Der bislang bekannte Plot von „Longlegs“ verdeutlicht, dass Perkins das Horrorgenre noch weiter erkunden, dabei aber Schauerromantik und Anti-Märchen offenbar zunächst hinter sich lassen wird.
Was über "Longlegs" bislang bekannt ist
In „Longlegs“ spielt die spätestens seit dem Schocker „It Follows“ bekannte Maika Monroe die junge FBI-Agentin Lee Harker, die zu einer rätselhaften Mordserie ermittelt. Bei der Spurensuche stößt sie zunehmend auf religiöse und okkulte Motive, die sie zu dem Serienkiller (Nicolas Cage) führen sollen. Zugleich offenbart sich ihr auch eine persönliche Verbindung zu diesem herausfordernden Fall, der zu einem Wettlauf gegen die Zeit wird.
Die gelbliche Farbgebung von „Longlegs“, die klaustrophobische Anmutung und die Perspektivierung durch eine FBI-Ermittlerin lassen an Jonathan Demmes Psychothriller „Das Schweigen der Lämmer“ denken. Doch die im Trailer hervorbrechenden Soundeffekte verdeutlichen, dass „Longlegs“ einen starken Drift in übernatürlichen, grauenerregenden Horror haben wird, ebenso der folgende Teaser:
"Jeder Frame ein Alptraum"
Und wenn man den ersten, via X (ehemals Twitter) mitgeteilten Reaktionen glauben darf, hat es dieser Horror in sich: Wie NME berichtet, gab es am 31. Mai 2024 ein Überraschungsscreening von „Longlegs“ auf dem Beyond Festival in Los Angeles. Zu dieser Vorführung gaben sich Oz Perkins und sogar Nicolas Cage die Ehre, um das Publikum vorab auf ihren Schocker einzustimmen.
Dieser hat dann beim Festivalpublikum wohl einigen Eindruck hinterlassen: „Scary & Sick AF“ urteilte eine Zuschauerin und Filmkritikerin über den Film, der ihr wie „von Satan geschmiedet“ schien:
Ein anderer hob das schon überfordernde, visuelle Grauen hervor und urteilte „Every frame a nightmare“ („Jeder Frame ein Altraum“). Und gleich mehrfach brachten Zuschauer „Longlegs“ als den womöglich besten Horrorfilm des Jahres ins Spiel.
Das will schon etwas heißen in einem Jahr, das uns bereits das clevere Horror-Highlight „Late Night With The Devil“ beschert hat. Warum dieser sehenswert ist, erfahrt ihr in der FILMSTARTS-Kritik von Christoph Petersen und könnt auch aktuell im Kino schauen. Hier ist auch der Trailer: