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    Dieser Sci-Fi-Actionfilm mit Denzel Washington und Russell Crowe sollte es mit "Terminator" aufnehmen – heute ist er fast vergessen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Mit „Virtuosity“ wollte Brett Leonard an den Erfolg von „Terminator 2“ anknüpfen. Trotz Starbesetzung ging der Plan nicht ganz auf...

    Wenn heute ein Science-Fiction-Film mit den Oscar-Preisträgern Denzel Washington und Russell Crowe sowie „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco ins Kino kommen würde, könnte man sich sicher sein, dass er einiges an Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch im Jahr 1995 war die Figur Penny Hofstadter noch längst nicht erfunden, sein „Gladiator“-Ruhm lag für Crowe noch in der Zukunft – und Washington hatte für seine Nebenrolle im Kriegsfilm „Glory“ zwar bereits einen Academy Award erhalten, doch seine endgültige Wandlung vom Charakterdarsteller zum Actionstar hatte der spätere „The Equalizer“-Star trotz Filmen wie „Ricochet“ noch vor sich.

    Die Stars allein reichten also nicht aus, um „Virtuosity“ zu einem Hit zu machen – und auch die mehrheitlich negativen Kritiken vereitelten den Plan, an den durchschlagenden Erfolg von „Terminator 2“ anzuknüpfen...

    Die Parallelen sind unübersehbar: Wie auch James Camerons bahnbrechender Genre-Klassiker mit Arnold Schwarzenegger ist der von Brett Leonard („Der Rasenmäher-Mann“) inszenierte Sci-Fi-Actioner in einer dystopischen Zukunft angesiedelt, in der sich künstliche Intelligenzen verselbstständigen.

    Russell Crowe spielt ein virtuelles Wesen namens SID 6.7, das aus den Persönlichkeitsprofilen von rund 200 Serienmördern und Schwerverbrechern erstellt wurde – von Charles Manson über Jeffrey Dahmer bis hin zu Adolf Hitler. Das so kreierte ultimative Böse soll bei Polizeischulungen zum Einsatz kommen.

    Doch bevor er so weit ist, soll es an Gefangenen getestet werden – und kann dabei dem Cyberspace entkommen. Nun treibt der Pixel-Killer in Los Angeles sein blutiges Unwesen, und nur der inhaftierte Ex-Polizist Parker Barnes (Washington) kann ihn stoppen. Dabei rettet er unter anderem die kleine Tochter einer Kriminalpsychologin, die von Kaley Cuoco in ihrem Leinwand-Debüt verkörpert wird.

    Virtuosity
    Virtuosity
    Starttermin 27. Juni 1996 | 1 Std. 47 Min.
    Von Brett Leonard
    Mit Denzel Washington, Kelly Lynch, Russell Crowe
    User-Wertung
    2,9

    „Virtuosity“ ist heute vor allem aufgrund der frühen Computereffekte einen Blick wert, und trotz zahlreicher Kürzungen im Vorfeld macht Leonard auch in Sachen Brutalität keine Gefangenen. Doch wirklich packend ist der Film nicht, was sich unter den Kino-Zuschauer*innen herumgesprochen zu haben scheint: Bei einem geschätzten Budget von 30 Millionen US-Dollar konnte er weltweit gerade einmal 37 Millionen einspielen. Rund 30 Jahre später ist er ein bisschen in Vergessenheit geraten.

    Im gleichen Jahr ist übrigens ein Cyberthriller mit Keanu Reeves in die Kinos gekommen, der am Box Office eine solche Bruchlandung hinlegte, dass „Matrix“ beinahe nicht zustande gekommen wäre. Um welchen Film es geht und warum schon die Produktion unter keinem guten Stern stand, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Dieser Science-Fiction-Flop mit Keanu Reeves hätte beinahe "Matrix" verhindert

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