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    Neu im Heimkino: Drei Stunden knallharte Rache-Action – früher indiziert, jetzt uncut mit FSK 18!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

    Der Selbstjustiz-Reißer „Der Exterminator“ stieß mit seiner Brutalität dem Jugendschutz sauer auf – wurde durch sie aber auch zum brachialen 80er-Kult. Nun gibt es den Actionfilm gemeinsam mit seiner Fortsetzung als Uncut-Blu-ray-Doppelpack.

    NSM Records

    Die 1970er und 1980er waren eine Blütezeit für schroffe Rache-Action-Thriller, die sich mit immer zornigeren Protagonisten, härteren Gewaltspitzen und wilderen Tabubrüchen zu übertreffen versuchten. Viele Filme aus dieser Ära sind quasi in Vergessenheit geraten, manche genießen dagegen glühenden Kultstatus – wie „Der Exterminator“ und „Exterminator 2“.

    Die Selbstjustiz-Reißer schmorten in Deutschland lange auf dem Index, mittlerweile sind die 80er-Kulttitel rehabilitiert und ab 18 Jahren freigegeben. Nach limitierten, rasch vergriffenen Heimkino-Auswertungen und einzelnen Neuauflagen in größerer Stückzahl ist es nun einfacher denn je, sich die komplette Saga nach Hause zu holen: Diese Woche sind „Der Exterminator“ und „Exterminator 2“ als ungekürztes Blu-ray-Doppelpack erschienen!

    Neben den beiden explosiven, harten Rache-Kultfilmen auf je einer Blu-ray enthält das Set auch Bonusmaterial wie Audiokommentare, Originaltrailer und eine Tour durch den früheren Schmuddelbezirk New York Citys, der Schauplatz und Inspirationsquelle vieler Exploitation-Reißer ist.

    Darum geht's in "Der Exterminator" und "Exterminator 2"

    Nach ihrem traumatisierenden Einsatz im Vietnamkrieg und einer schweißtreibenden Flucht aus der Gefangenschaft durch den Vietkong wollen sich John Eastland (Robert Ginty) und sein Kumpel Michael Jefferson (Steve James) in New York ein neues Leben aufbauen. Doch eines Tages beobachten sie einen Raubüberfall, schreiten ein und werden übel für ihre heroische Zivilcourage bestraft:

    Die Verbrecher kehren zurück und attackieren Jefferson so schwer, dass er für immer gelähmt bleibt. Also beschließt Eastland, fortan gnadenlos mit der New Yorker Unterwelt aufzuräumen, wodurch er sich aber nur neue Feinde macht. So wird CIA-Detektiv James Dalton (Christopher George) damit beauftragt, den „Exterminator" zu stoppen. Die Existenz eines Sequels dürfte verraten, dass dies nicht langfristig gelingt...

    Stattdessen begibt sich der Rächer auf einen weiteren blutigen Feldzug gegen Menschen, die er als minderwertig erachtet. Im Zuge dessen gründet er mit früheren Army-Kollegen eine Rächertruppe. Die muss um das Leben von Eastlands Freundin (Deborah Geffner) bangen und sich einem besonders fiesen Gangsterboss stellen: X (Mario Van Peebles). Doch der Exterminator lässt sich auch von ihm nicht einschüchtern, sondern liefert unbeirrt weiter Vergeltung – und zwar mit einem Flammenwerfer!

    Jahrzehntelang indiziert!

    Der von James Glickenhaus inszenierte Erstling der Reihe hat eine steinige Veröffentlichungsgeschichte hinter sich: „Der Exterminator“ wurde selbst in den USA zu Gunsten einer niedrigeren Altersfreigabe geschnitten. Die Uncut-Version schaffte es in Deutschland zwar auf Videokassette, wurde aber geschlagene 34 Jahre lang indiziert.

    Seit 2018 hat er zwar in voller Länge eine FSK-Freigabe ab 18 Jahren, jedoch war es aufgrund gefragter, limitierter Auflagen älterer Veröffentlichungen trotzdem zeitweise eine waschechte Herausforderung, ihn sich in Deutschland uncut zu besorgen. Diese Sorge gehört nun aber der Vergangenheit an.

    Der zweite Teil wurde von Mark Buntzman inszeniert, der den Erstling produzierte. Sein Sequel brütete in Deutschland 25 Jahre auf dem Index und hatte eine turbulente Produktion: Zwischen Buntzman und dem Produktionsstudio kam es wiederholt zu Differenzen, weshalb umfangreiche Reshoots angeordnet wurden. Dem Erzählfluss kamen die jedoch keineswegs zugute – und durch das gestiegene Budget war dem Film auch kein Kinoerfolg vergönnt, sodass der Rächer keine dritte Mission erhielt.

    Und wenn ihr nun Blut geleckt habt, ist vielleicht auch dieser actionreiche Heimkino-Tipp was für euch:

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